- Offizieller Beitrag
Von seiner Ausgangsgestaltung her - wie wäre Marokko weitergegangen ohne arabische Eroberung - hat sich Targa schon weit entfernt. Ich habe in letzter Zeit viel Geschichtliches gelesen und würde daher diesen Faden einerseits wieder aufgreifen, andererseits Targa lose neu positionieren. Ein "Al-Andalus", dass sich in die Moderne retten konnte und in einem großen Völkergemisch die Zeiten überstanden hat. Folgende Gedanken und Ideen sind mir da gekommen, die ich wie folgt gruppieren würde:
- Integration von Jaçãlo (vielleicht mit einfacherem Namen ohne Akzente ) und Evira genuin in die Geschichte und Kontinuität von Targa. Ich werde mich daran machen mal eine Gesamt-Geschichte der Region vorzulegen.
- Islamische Eroberung und Überbleibsel: Je mehr ich darüber nachdenke erscheint es mir absurd, dass das Mahgreb-Arabisch eine Kontinuität erhalten hat, aber null von der Religion, ich glaube daher, dass es entweder Sinn macht das Siedlungsgebiet der "Wüsten-Targer" weit ins Hinterland zu erweitern und wirklich alles hin zur Grenze mehr oder weniger so zu besiedeln oder eine andere passende Kultur zu finden. Darüber hinaus den Islam zu einer signifikanten Minderheit zu machen (20-30%) der Bevölkerung. Hier macht es Sinn z.B., dass sich in Targa die Muʿtazila (eine Art von griechischer Philosophie inspirierte Rechtsschule, die auch die Göttlichkeit des Korans ablehnt) durchsetzte und weiterentwickelt hat. Das würde auch dazu führen, dass sich viele Bilder und Symbole und die Fusion besser erklären lässt.
- Daraus folgt für mich auch, dass Targa komplexer wird und die hohe Autorität des Stammes-Königs, der alle vereinigt sowie einige demokratische Traditionen mehr Sinn machen: Das Land ist einfach nicht anders zu regieren als durch Toleranz und Einigung.
- Religionen-Technisch wirkt sich das auf die anderen Teile wenig aus: Evira & Jaçãlo wie immer gemischt und Einflüsse von Bab Illuh, Islam, Judentum bei einer mehrheitlich klar medianisch/novarisch-katholischen Mehrheit. Kijanibonde: Naturreligionen, Bab Illuh und verschiedene christliche Konfessionen zu Farnestan/al-Bathia hin mehr und mehr Islam.
Hier mal eine Idee für eine überschlagene Bevölkerungsverteilung (am ehesten noch Bab Illuh hochdrehen):
Religion | Prozent |
Bab Illuh (überall) | 53% |
Muʿtazila-Islam (Städte an der Küste) | 22,5% |
Nov.-Kath. (Süden) | 8,5% |
Judentum (Städte überall) | 11,5% |
Naturreligionen (Wüste) & Andere | 4,5% |
Es werden noch einige weitere Gedanken folgen. Alles steht zur Diskussion.