Im Norden des Landes Targas, in der Provinz Mahiel Sahel (Schöne Küste), in welcher sich die Hafen und Touristenstadt Mahrkand befindet, finden die Verfassungsgespräche in eher abgeschirmter Atmossphäre statt und um dem Amenokal nicht vollen Heimvorteil zu geben mied man auch den Kar Talmascha. Für die Orte der Verhandlungen wurde eines der berühmten Hamams des Ortes Mouskat-Nous gewählt, welcher für die ebenso sich dort befindenden Hängenden Gärten von Mouskat-Nous berühmt ist. Dieses Hamam der Freude, galt dem Naib der Provinz Mahiel Sahel bereits seit den frühesten Zeiten des targischen Königstum als Rückzugs und Kurort, für die gesamte Familie. Auch die großkönigliche Familie selbst pflegte es häufig hier in Mouskat-Nous zu residieren, besonders während der Sommerzeit bot das Hamam Erholung und Erfrischung, wie das ganze Jahr über auch. Den Reisenden wird das Hamam und die umliegenden Gärten als eine Oase in der Oase bezeichnet, denn diese Gegend war im Vergleich zu den Wüsten bereits an sich viel fruchtbarer als das gewohnte Bild.Zugleich so heißt es zumindest wurden in diesem Hamam auch schon viele Verschwörungen ausgeheckt, zuletzt soll angeblich der Vater des Amenokal Mehregaan, Amenokal Leoraan selbst hier den Sturz des Despoten unter dem Baal-Regime geplant haben.
In diesem Hamam werden die Verhandlungen unter Verschluss der Öffentlichkeit geführt. Das Hamam bietet verschiedenste Arten der Unterbringung und hat mehrere Bereiche der Wellness und des Sportes, damit den Verhandelnden die Dauer der Gespräche so erträglich wie möglich gemacht wird. Auf den Speiseplan stehten diverse kulinarische Spezialitäten aus Gran Novara, Ladinien, Tomanien und natürlich auch aus Kijanibonde und Targa. Während des Aufenthalts hier im Hamam ist die Kost und Logie für die Gäste natürlich gratis und diverster Luxus wird angeboten, so ist es in den Hamas Targas schon lange Zeit oftmals selbst in Milch und Honig zu baden, sowie verschiedenste Masken aus Tonerden und Sand sich auflegen zu lassen. Besonders das weibliche Geschlecht schwört auf die Wirkung des Hamas, und auch schon mancher Mann wollte mit einem Besuch im Hamam seine Chancen beim weiblichen Geschlecht erhöhen. Insgesamt gilt als das Hamam als weltlicher Ort für fast jenseitige Genüsse.
In weniger exotischen Ländern und eher sittlichen Kulturen erregte das targische Hamam bereits seit früher Zeit als Sündenpfuhl, und Ort der Verderbnis für Aufregung, so gab es immer wieder Stimmen, das Hamam zu verbieten und zu vernichten, besonders manche targische Auswanderer erregten mit der Errichtung eines Hamams in ihrem neuen Heimatland Aufruhr und öffentliches Ärgernis. In Targa selbst stand die Badekultur des Hamams jedoch nie außer Frage, zu tief verwurzelt war das Hamam oft mit dem Kult der Tanit, welche nicht umsonst die Göttin der Liebe und Schönheit ist, so hat zum Beispiel die frühe Kosmetik mit verschönernden Erden Einzug in die Welt gefunden. Doch auch ein echter Geschäftsmann oder eine echte Geschäftsfrau, dem oder der nur das Geld oder Melquart heilig ist suchte und sucht noch heute das Hamam auf um Gespräche zu führen und einen erfolgreichen Geschäftsabschluss durchzuführen. Eine Konferenz unter targischen Geschäftsleuten läuft im Geschäft ab, wenn man sich nicht viel erwartet, wenn sie aber in einem Teehaus oder einem Hamam, abläuft ist es ein Zeichen der Wichtigkeit und hoffentlichen Dauerhaftigkeit eines Geschäftes und einer Geschäftsbeziehung. So kann es als große Ehre angesehen werden wenn man zu einem Geschäftsabschluss oder Verhandlungen in ein Hamam eingeladen wird, dieser Brauch ist auch noch heute von großer Bedeutung.
Aus diesem Grund hat sich der Amenokal von Targa, Mehregaan al Talib, für die Verhandlungen einer neuen Verfassung für das Hamam in Mouskat-Nous als Ort der Gespräche entschieden, einerseits um die Atmossphäre möglichst privat und vertraut zu gestalten, andererseits um den Teilnehmern ein Zeichen zu geben, wie sehr diese Gespräche von Bedeutung sind und welche Bedeutung den anderen Gesprächsteilnehmern beigemessen wird.
Es ist davon auszugehen, dass auch die Frage der Integration der neuen Regionen am Programm stehen wird.