Wasaka

  • Die Wasaka einer der ältesten Stämme von Kijanibonde besiedelt die eher unwirtlichen Gebiete Jangwaporis. Sie leben noch wie vor tausenden Jahren und werden auch üblicherweise in Ruhe gelassen, da das Land, welches sie besiedeln für die profitgierigen Unternehmer aus der Küste und die dortigen Stämme nicht von Interesse ist.

    1. GESCHICHTE

    Angaben über die erste Besiedlung des nördlichen Südkontinents durch die Wasaka begann laut Expertenmeinungen vor ca. 25.000 Jahren, als sie von den vorherrschenden Stämmen aus den Süden in die unwirtlichen Gegenden des Nordens vertrieben wurden. Als Kijanibonde von den Watu besiedelt wurde, wurden viele der Wasaka versklavt und als Fährtenleser der Sklavenjäger teils sogar gegen ihre eigenen Leute eingesetzt. Die Wasaka, die nach Targa verkauft wurden waren oftmals Mitbegleiter der Karawanen, da sie wie die Targer mit wenig Wasser auskamen, oft wurde ihnen dort wieder die Freiheit geschenkt und einige Karawanenlinien wurden in Folge von freien Wasaka betrieben. Während der Kolonisation durch Targa wurden die Wasaka oftmals als Aufklärer eingesetzt, oft auch als Unterhandler, da sie meist aufgrund ihrer Unschuld in allen bisherigen Konflikten von allen Stämmen gleich geschätzt wurden. Die Wasaka führten sogut wie keine Kriege, da sie aufgrund ihrer Rücktständigkeit nicht einmal in der Lage dazu gewesen sind. Auch heute noch pflegen die Wasaka ihren ursprünglichen Lebenstil und haben als Minderheit in der Politik und Wirtschaft keinerlei Bedeutung und falls es doch Wasaka in die Stadt treibt arbeiten diese meist als Tagelöhner kehren jedoch oft schnell wieder in die Savannen zurück, weil sie das beengte Stadtleben nicht ertrugen.

    2. GESELLSCHAFTSORDNUNG

    Die Wasaka kennen im Gegensatz zu den meisten anderen Ethnien und Völkern kein übergerodnetes System oder irgendeine Autorität. Die Gesellschaft der Waska organisiert sich vollkommen selbst ohne Herrschaft und ist vollkommen egalitär. Eine Judikative in dem Sinn, wie man sie kennt ist nicht existent. Falls ein Mitglied einer Gruppe gegen die ethische Moral verstößt kann es im schlimmsten Fall zu einem Verstoß aus der Gruppe kommen, was vergleichbar von der Härte der Strafe mit modernen Gesellschaften die Todesstrafe ist. Außerdem ist die Gesellschaft der Wasaka weder patriliniear noch matriliniar.


    Die Zusammensetzung der einzelnen Gruppen der Wasaka gestaltet sich in Kleingruppen von 30 bis maximal 200 Mitgliedern, die abgesehen von verwandschaftlichen Beziehungen auch nach persönlichen Dingen und Vorlieben zusammengesetzt sind. Entscheidungen, die die ganze Gruppe betreffen werden gemeinsam entschieden, dazu gehören Dinge wie die Wanderung zu anderen Orten, Organisation der Jagdt, usw. Den meisten Einfluss auf diese Entscheidungen haben die Mitglieder der Gruppe, die die meiste Erfahrung und größte Überzeugungskraft verfügen. Bisher fand bei den Wasaka keinerlei Spezialisierung statt, die einzige Arbeitsteilung die, die Wasaka kennen ist die durch Geschlechterteilung. So wird z.B. die Jagd auf Großwild nur durch die Männer durchgeführt.

    3. RELIGION

    Die Religion der Wasaka kann am treffensten als Animismus beziehungsweise als Schamanismus bezeichnet werden. Man glaubt an Naturgeiste, welche die Natur beseelen und den Menschen helfen und grundsätzlich gut sind, jedoch auch manchmal gerne ihren Schabernack mit den Menschen treiben und sie dadurch in manchen Legenden der Wasaka manch stolzen Häuptling beinahe zum Untergang trieben, ihn jedoch im letzten Moment immer retteten.


    Die große Naturverbundenheit zeigt sich auch in der Wertschätzung des Jagdtieres, so bittet man das erlegte Jagdtier nach erfolgreicher Jagd um Verständnis und Verzeihung. Religiöse Aufgaben übernehmen alte Frauen und Männer, die Mchungajis, was übersetzt soviel wie Priester heißt. Diese weisen alten Frauen und Männer sind in der Gruppe oftmals auch die Ärzte, Hebammen und gefragte Ratgeber bei Entscheidungen. Sie verstehen sich darauf die Geister anzurufen und bei ekstatischen Tanz in die Traumwelten der Geister hinüberzuwandern und Kontakt aufzunehmen.


    Jeder Wasaka hat sein eigenes Geisttier, das er oft mit sich führt oder welches er bei seinen Wanderungen begleitet, so findet man oft eine alte Frau mit einem Äffchen oder einem exotischen Vogel auf der Schulter. Die Wasaka schreiben diesen Geisttieren magische Kräfte zu, da in ihnen ein Geist wohnt.

    4. AUSDAUERJAGD

    Die Wasaka bedienen sich der ältesten Form der Jagd, die der Mensch kennt: die Ausdauerjagd, welche die Vorteile der allen anderen Tieren überlegene Ausdauer des Menschen nutzt um Erfolg zu haben. Im Gegensatz zu schnellen Jägern wie Geparden die in kurzer Zeit auf eine Geschwindigkeit von über 100km/h beschleunigen, aber diese Jagd, nur kurze Zeit durchhalten können, weil sie ansonsten an einem Hitzschlag sterben würden, und deshalb das Wild in einem Anlauf erreichen müssen, da sie ansonsten erfolglos bleiben, oder wie Löwen, die zwar auch hohe Geschwindigkeiten für kurze Zeit erreichen können und sich durch Anschleichen, Umkreisen und anderen Methoden in der Zusammenarbeit mit Rudeln behelfen kann der Mensch aufgrund seines Körperbaus und Statur, den kräftigen Beinen, dem aufrechten Gang und mit seinem durch Schweißdrüsen optimierten Kühlsystem des Körpers mehrere Stunden laufen. Die Wasaka erlegen noch in der heutigen Zeit Huftiere wie Antilopen oder Zebras ganz ohne Fernwaffen, dadurch, dass sie ihren gejagten Tieren solange nachlaufen bis dieses entkräftet zusammenbricht.


    Die Jagd auf eine größere Antilope kann bis zu knapp 2 Tagen dauern. Die Waska beschreiben diese Jagd auf Großwild, auch "Großer Tanz" genannt, als Verschmelzen mit der Antilope, man muss wie sie denken um die Wege und nächsten Handlungen der Antilope vorauszuahnen und zu verfolgen und am Schluss mit einem Speer aus kurzer Distanz zu erlegen. Diese Ausdauerjagd hat eine derart wichtige Bedeutung bei den Wasaka, das die erste Ausdauerjagt eine jungen Mannes gleichzeitig sein Initiationsritual für das Erwachsenenalter ist, er muss ein größere Tier zu Tode hetzen, dieses Riual genannt "Erster Tanz" geschieht mit ca. 16 Jahren.