Quezza | Gespräche mit Lord Reis

Zitat von Safia al Talib

Ein Beispiel wäre, dass wir nicht im Besitz von ABC-Waffen sind, aber ein sehr ausgeprägtes System zur ABC-Abwehr ausarbeiten um uns nicht drohen lassen zu müssen. Grundsätzlich sind wir ein Volk von stoischen Teetrinkern, auch wenn wir gerne Party machen.

Ich sehe ein, dass man sich gegen Spaßnationen und Möchtegernmächte verteidigen muss. Und es wird auch leider immer irgendwelche Leute geben, die meinen, Waffen wären erforderlich und man müsste Gewalt gegenüber anderen sprechen lassen. Euer Abwehrsystemprogramm scheint da eine sinnvolle Sache zu sein, gerade auch wegen der geopolitischen Lage der früheren Intesa.

Da seid ihr in einer erheblich besseren Lage als Pottyland, das zwar im Notfall auf eine futunische Garantie zurückgreifen könnte und dessen Verbündete aus Bananaworld und Tír sich im Zweifel auch nicht lumpen lassen würden, uns zu verteidigen. Aber wir sind da in einer Abhängigkeitssituation.

Zitat von Safia al Talib

Es freut mich, dass es dir schmeckt. Wenn du willst kannst du auch gerne nachschärfen.

Ich liebe scharfes Essen, aber der Geschmack muss immer erhalten bleiben trotz Schärfe. Die Mischung ist für mich gerade perfekt.

Zitat von Safia al Talib

Heißt, dass ihr setzt euch in eine Art Bong?

Ja, so könnte man das sagen.

Es ist ungefähr vergleichbar mit dem Eimerrauchen oder Seerauchen - nur halt ein bisschen anders.

Gerne würde ich es dir näher beschreiben, wie wir das gemacht haben - aber ich war so unfassbar breit, dass ich die Details nicht mehr weiß.

Zitat von Safia al Talib

Das klingt tatsächlich falls ich es richtig verstehe beeindruckend.

Ich nehme an, dass du es richtig verstehst und freue mich über deine Einschätzung

Zitat von Safia al Talib

Ich sehe das sehr ähnlich mit der Kooperation. Ich denke wir können diesen Vertrag durchaus unabhängig erneuern oder wir verhandeln etwas Neues, dass dem sehr nahe kommt oder die Zusammenarbeit und die Beziehungen vertieft. Zur Unterschrift oder feierlichen Unterzeichnung können wir ja gerne einen Gegenbesuch oder ein Fußball-Freundschaftsspiel veranstalten.

Nachdem ich gerade das Stichwort "Weltraum" gesehen habe - wie steht Targa eigentlich zum Weltraum und zur IOWA? Das Medianische Imperium trat als Nachfolger der Intesa ein. Werden die Mitgliedsstaaten dann demnächst als eigenständige Mitglieder dabei sein?

Gegenbesuch und/oder Freundschaftsspiel klingen gut, gerade letzteres sollten wir im Hinblick auf die WM im September definitiv in Angriff nehmen.

In welchen Bereichen könntest du dir eine Kooperation am ehesten vorstellen, wo liegen Targas aktuelle außenpolitischen, kulturellen und sonstigen Interessen, bei denen Pottyland mit im Boot sein könnte?

Aber ihr habt ein vermutlich recht ansehnliches Programm zur Abwehr von ABC-Waffen. Ich kenne mich mit diesen Sachen nicht sonderlich gut aus, aber ich denke, ihr seid in puncto Schutz der Nation ganz gut aufgestellt - und könnt euch im Falle eines Falles sicher auch auf die novarische Unterstüzung verlassen.

Möchtest du die Langfassung oder die Kurzfassung hören? Ganz kurz gefasst: Pottyland war um die 1850er Jahre eine unentdeckte Insel, die durch Peter von Frosta und seine Mannschaft entdeckt wurde. Sie gründeten das "Königreich Potopia" auf der heutigen Hauptinsel Potopia, die Außengebiete blieben unangetastet. Man wollte nicht irgendwem seinen Lebensraum nehmen oder etwas in der Richtung.

Nach einem kurzen Ausflug in die Diktatur Bergfried Iglos - 5 Jahre sind damals zwar sicher lang gewesen, der Frieden währt aber nunmal länger - begann der Aufschwung des Königreichs Potopia. Nach und nach wurden die Außengebiete auf der Nord- und Südinsel erforscht und letzten Endes, als man feststellte, dass sie nur durch neu hinzugekommene Aussiedler und keine Eingeborenen bewohnt wurden, entsprechend dem Willen des Volkes zum 2002 gegründeten Königreich Pottyland hinzugefügt.

Damit wurde letzten Endes nur etwas rechtlich klargestellt, was faktisch schon immer der Fall war. Außerdem konnte man damit ziemlich absurde Konstruktionen von Zöllen und ähnlichen Abgaben, die den Handel im Land unnötig erschwerten, ad acta gelegt.

Das war natürlich nur eine sehr grobe Zusammenfassung, die Details werden umso interessanter. Aber ich möchte dich nicht zu sehr damit langweilen.

Wie wird bei euch der Anbau, Verkauf und Konsum von Cannabis geregelt? Gibt es da eine Aufsichtsinstanz? Ist alles erlaubt oder nur gewisse Mengen? Gibt es irgendwelche Einschränkungen?

Eine Kooperation ist in dem Bereich natürlich einfacher, wenn die Rahmenbedingungen vergleichbar sind.

Verstehe ich dich richtig, dass die Intesa Cordiale möglicherweise reaktiviert wird? Das wäre ja grandios!

Ich glaube, meine Vorlieben kennt man international sehr gut - es liegt dann an euch, wen ihr schicken möchtet. Schließlich macht das Aussehen alleine nicht alles aus. Fachliche Kompetenz kann es nur in Ausnahmefällen ersetzen

Deine Einschätzung zu unserer Wirtschaft ehrt mich, vielen Dank dafür. Wir tun, was wir können. Im Gegenzug können wir von euch auch einiges in puncto Arbeitseinstellung und -organisation lernen. Gerade in Bezug auf die Frage der Arbeitnehmerrechte und -bedingungen bin ich ständig dabei, nicht nur mich, sondern auch die Rahmenbedingungen zu hinterfragen.

Eine wissenschaftliche Kooperation gerade im Bereich der Cannabinoidenforschung wäre hervorragend! Außerdem fände ich es nicht schlecht, wenn eine Zusammenarbeit im Bereich der Elektrizitätsforschung und im Bereich der Antriebe von Maschinen und Fahrzeugen da entstehen würde. Stromerzeugung und Motorenantriebe sind überall ein großes Thema und ich denke, dass wir unseren Einfluss auf die Umwelt in diesen Bereichen noch stärker zurückfahren können und müssen.

Schön, dass du auch die Frage der Anerkennung von Bildungsabschlüssen auf den Tisch bringst. Genau in diesem Bereich sind wir auch sehr darum bemüht, zumindest die gegenseitige Anerkennbarkeit zu fördern. Eine Vereinheitlichung von Bildungsstandards stelle ich mir schwierig vor, aber zumindest grobe Rahmenbedingungen halte ich für realistisch.

Die kulturelle Zusammenarbeit kann und sollte auch im Bereich der gestaltenden Künste erfolgen. Gastspiele targischer Künstler in Pottyland und vice versa wären ein Traum, ebenso gemeinsame Festivitäten. Egal, ob es sich um Musikfestivals, Kunstausstellungen, Theatervorführungen oder gemeinsame Arbeiten an Kinofilmen handelt - in dem Bereich sollten wir prüfen, wie wir die Grundlagen für eine vernünftige Zusammenarbeit schaffen können.

Und natürlich sind Schüleraustausche immer etwas, woran uns sehr gelegen ist.

Das Empire Outremer - die einzige Nation, gegenüber der wir je einen Grundlagenvertrag aufgekündigt haben. Aber ihr Handeln sowohl nach außen hin als auch innerhalb des Landes konnte einfach nicht mehr mit den Grundsätzen der pottyländischen Außenpolitik vereinbart werden. Kriegstreiber mit einer offen fragwürdigen Judikative, die auch nicht davor zurückschreckt, gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Gefangenen zu handeln... Nein, das ist einfach so ziemlich genau das Gegenteil von dem, wofür Pottyland steht.

Ich darf doch, oder? Natürlich teile ich. So wie es Stämme gibt, die Friedenspfeifen rauchen, könnte der gemeinsame Joint aufgrund der vergleichbaren Cannabispolitik zu einer Art Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit werden.

Bei uns ist Hanf eine der häufigsten und meistgenutzten Ressourcen. Der auf der Südinsel angebaute Hanf - der Südhanf -, aus dem auch diese Rauchware gemacht ist, hat einen höheren THC-Gehalt und wird daher vor allem zu Rauschzwecken verwendet.

Der Nordhanf, der auf der Nordinsel angebaut wird, hat entsprechend einen geringeren THC-Gehalt. Man kann ihn auch rauchen, er ist etwas günstiger als der Südhanf, aber es gibt einfach einen gewissen Qualitätsunterschied. Darum setzen wir den Nordhanf auch vor allem für Textilien, Pflegeprodukte, Medizin und andere Felder außerhalb des reinen Genusses ein.

Unser Ministerium für Hanfangelegenheiten kontrolliert regelmäßig die Qualität und die Bedingungen der Anbaugebiete. Man könnte also im Groben sagen, dass der Hanfanbau und -vertrieb vor allem in staatlicher Hand liegt. Wir möchten dadurch auch vermeiden, dass irgendwelche billigen Panscher minderwertiges Zeug verkaufen.

Der Konsum von THC ist bei uns schon seit Ewigkeiten legal. Ob das Zulassungsalter bei 16 oder 18 Jahren liegt, müsste ich nochmal nachschlagen - das bringe ich immer durcheinander.

Die Diktatur Bergfried Iglos war eine klassische gewaltsame Machtergreifung. Iglo und der damalige König Peter von Frosta waren Schulfreunde, Iglo aber immer sehr neidisch auf von Frosta. Er ließ Peter in El Panso in einen Kerker werfen, nachdem er genügend Anhänger um sich gescharrt hatte, die er unter anderem mit wildgurkenhaltigem Wildgurkenbier gefügig machte.

Ich weiß nicht, wie tief verankert diese 5 Jahre in den Köpfen der anderen Pottyheads sind. Die Königsfamilie wird sie jedoch nie vergessen und gerade aufgrund der Repräsentationspflichten im Außenministerium wäre es eine Schande, wenn ich darüber nichts wüsste.

Vielen Dank, ich gebe das Lob gerne an die UPEdesigns weiter, die für die meisten Homepages - auch das ULTRAPLEX - verantwortlich sind.

Im kulturellen Bereich liegt eigentlich unser Hauptschwerpunkt. Wir haben ULTRAPLEX-Kinocenter in diversen Nationen, wenn auch derzeit vor allem in Antica und Harnar. Wir arbeiten mit internationalen Filmfirmen wie denen aus Turanien, Underbergen oder Monikberg zusammen, in Turanien wird derzeit auch über eine tiefergehende Kooperation der Buchverlage gesprochen.

Konzerte, Festivals und Ähnliches finden regelmäßig bei uns Stadt. Die Karlstädter Vasen zum Beispiel begann als bloßer Keramikverkauf, ist aber mittlerweile zu einer Art Volksfest avanciert, bei der sich auch internationale Musiker und Töpfer blicken lassen. Und natürlich hat Pottyland in der Hinsicht für ausländische Unternehmen, Produktionsfirmen oder alles mögliche andere mit J.I.N.G.L.E.S. einen kompetenten Ansprechpartner für alles, was Audio ist. Werbungen, Trailer, Hymnen, Sprachaufnahmen oder die Beschallung von Veranstaltungen - möglich ist vieles.

Schüleraustausche fanden in der Form nur in kleinerem Rahmen statt. Doch das neue Schulgesetz, das zu Beginn des nächsten Schuljahres in Kraft tritt, wird da mehr Möglichkeiten bieten. Die Organisation der Schüleraustausche obliegt den einzelnen Bildungsinstitutionen - aber sie werden hierbei aktiv von staatlicher Seite aus unterstützt.

Richtig, gerade Erdöl ist eine sehr begehrte Ressource und auch immer ein potentieller Auslöser für Kriege.

Die Stromerzeugung bei uns ist daher zu sehr großen Teilen auf erneuerbare Energien, vor allem Photovoltaik, Wind- und Wasserenergie, ausgerichtet. Aber es gibt immer noch effizientere und umweltschonendere Wege, die Kräfte der Natur zu nutzen, ohne der Natur zu schaden. Das gilt es zu optimieren.

Wie gut ist der medizinische Bereich in Targa aufgestellt? Pottyland ist da im "gesunden Mittelmaß" - moderner und besser aufgestellt als Ladinien oder die Schwyz, aber beiweitem nicht so weit entwickelt und hochtechnisiert wie Futuna, um eine grobe Vorstellung zu ermöglichen. In der Hinsicht arbeiten wir mit der Freien Stadt Underbergen zusammen, die eine hervorragende medizinische Ausbildung ermöglicht und in dieser Hinsicht sehr engagiert ist. Das heißt aber nicht, dass wir da nicht auch die vorhandenen Erkenntnisse und Fortschritte mit anderen Staaten teilen könnten, die zudem wahrscheinlich teilweise ganz andere Forschungsfelder beackern als unsere Wissenschaftler.

"Barbarei"? Ja, so kann man das wohl bezeichnen. Noch dazu fühle ich mich gelinde gesagt verarscht, weil Outremer ihr eigenmächtiges Handeln stets als "Friedensmission" bezeichnet. Wenn es darum ginge, Frieden zu stiften, würde man doch nicht nur mit den eigenen Verbündeten das Handeln abstimmen, sondern sich die Legitimation diverser Staaten einholen - in Ermangelung einer wirklich gelungenen überstaatlichen Institution. Pottyland hatte schon im Vorfeld sein Missfallen der Pläne deutlich zum Ausdruck gebracht.

Entschuldige, ich musste gerade kurz überlegen, ob du schon 21 bist

15 und 21? Interessant, diese Alterseinstufungen habe ich noch nie gehört. Wie kommt es, dass man mit 15 schon Bier und Wein trinken, aber keine Cannabisprodukte rauchen darf? Das macht mich neugierig.

Was den Alkohol angeht: Wir haben bei uns drei Abstufungen. Es gibt alkoholfreie, alkoholarme und alkoholhaltige Getränke. Als "alkoholfrei" gilt alles mit einem Alkoholgehalt von weniger als 4,23 % Vol. "Alkoholarm" ist alles ab 4,231 bis 15 % Vol. - und alles darüber eben "alkoholhaltig". Der Unterschied besteht zum einen darin, wer welche Produkte erwerben darf - vor allem aber in der Besteuerung. Alkoholarme Produkte werden weniger stark besteuert als alkoholhaltige.

Sollen wir, um die Tradition einzuweihen, diese Tüte direkt zum Joint der Freundschaft erklären?

Als i-Tüpfelchen könnte man - sofern sich die Sorten miteinander vertragen - diesen auch grundsätzlich mit einer Mischung aus pottyländischem und targischem Cannabis drehen. Hast du etwas dabei?

Du bist im Musikbereich tätig? Das wusste ich ja gar nicht

Ich finde, es gibt zu wenig gemeinsame kulturelle Events. Das sollte man definitiv in Angriff nehmen. Das Bierfestival neulich in Novara war eine gute Sache, mir schweben noch so sachen wie Autorenlesungen, Konzerte, Festivals, Club-Events und all sowas auf. Man könnte auch die jeweiligen Fernsehsender dazu animieren, auch mal die Künstler aus dem anderen Land einzuladen und ihnen auf diese Art eine Bühne zu bieten. Natürlich obliegt ihnen die Entscheidung, aber man kann sie ja mal darauf hinweisen, nicht wahr?

Was das ULTRAPLEX angeht: das liegt in staatlicher Hand. Da könnte ich hier tatsächlich sämtliche Absprachen treffen, die nötig sind - das Ganze wird entweder durch Zustimmung der stellvertretenden Geschäftsführerin Janine Kissberg oder des Königs selbst wirksam.

Studienaustausch... warum nicht gleich eine Kooperation bei Auslandssemestern? Dann sind die Leute, die alt genug sind, auch lange genug da, um alle Vorzüge kennenzulernen

Was meinst du mit "durchlässig im medizinischen Bereich"? Das habe ich nicht ganz verstanden - den Rest schon und er gefällt mir

Nimm mal kurz an, ich hätte den Artikel über die Geschichte zu Targa ein bisschen überblättert, weil ich Geschichte immer sehr trocken finde und sie immer unfassbar subjektiv geprägt ist... Was kannst du mir über das Isfahnische Reich erzählen? Gibt es da noch Vertreter von, so wie... sagen wir... beim alten Soma? Also Leute, die sich wünschen, ein uraltes, geradezu veraltetes Konzept wieder aufleben zu lassen, nachdem es mindestens einmal glorreich gescheitert ist?

Ohne Sativa

werd ich zur Diva

Sorry, kam mir gerade in den Sinn. Hervorragend Ich bin sehr gespannt, wie die Mischung schmecken und wirken wird.

Die Jugend zu schützen finde ich auch sinnvoll. Und jeder Staat hat da seine eigene Ansicht.

Bei uns ist Cannabis ab 18 Jahren legal erwerblich, aber Besitz und Konsum sind auch bei Minderjährigen nicht strafbar, wenn ich mich nicht irre.

Das Gute ist: Dadurch, dass wir staatlich kontrolliertes, hochqualitatives Hanf frei verkaufen, gibt es so ziemlich keinen Schwarzmarkt, den Minderjährige nutzen könnten....

nutzen... Sorry

Also - kein wirklicher Schwarzmarkt. Natürlich kommt es da auch mal vor, dass gerade frisch volljährige Pottyheads ihre Freunde mit versorgen - aber das ist überschaubar.

Mich überrascht nur, dass ihr die Auswirkungen auf das Gehirn bei Alkohol offenbar als harmloser einschätzt.

Wüstendisco und Strandparty... das sind hervorragende Ideen! Bei uns würde sich El Panso auf den Frosta-Inseln dafür hervorragend eignen, dort ist im Frühjahr eh immer ein Event, bei dem viele Leute soviel hüpfen und trinken, bis sie sich im schlimmsten Fall übergeben müssen - der Spring-Brech.

Welches Konzept meinst du jetzt genau? Das des ULTRAPLEX oder das mit Auslandssemestern?

Falls letzteres: Je nach Studiengang können - bei Anerkennung durch die Uni - einzelne Semester im Ausland absolviert werden. Das bietet sich bei einigen geisteswissenschaftlichen Studiengängen wie Kulturwissenschaften, Geschichte, Diplomatie oder Psychopathie an - aber vor allem natürlich im naturwissenschaftlichen Bereich, gerade bei Medizin oder Ornithologie.

Es wäre für pottyländische Medizinstudenten bestimmt sehr interessant, viel über eure Art der Ausbildung zu erfahren. Ich finde es übrigens gut, dass die klare Trennung aufgeweicht wurde. Oft habe ich schon von Ärzten gehört, die nicht einmal mehr richtig Blut abnehmen konnten, weil das immer durch die Pflegekräfte übernommen werden musste, die ohnehin schon genug zu tun haben und dafür zu wenig Anerkennung und Gehalt kriegen.

Es wäre mir eine Ehre, danke dir

Ich finde nicht, dass wenige Gesetze bedeuten, man sei irgendwo "Jahrzehnte hinterher". Im Gegenteil: viele Gesetze sind aus meiner Sicht eher ein Zeichen für eine schwache Regierung und ein - verzeih mir den Ausdruck - soziopathisches Volk.

Auch bei uns gibt es Regelungen, ja. Ein paar Sachen müssen einfach klargestellt sein, falls es Fragen geben sollte - und international schaut man auch, welche Gesetze es gibt. Aber je mehr und detaillierter man Sachen in Gesetze gießen muss, desto angreifbarer macht man sich beim Vergessen einzelner Abschnitte und desto mehr gängelt man die eigene Bevölkerung.

Als Beispiel: Das ratelonische Gesetzbuch ist elendig lang. Jede einzelne Straftat, die dort als strafbar angesehen wird, ist dort vermerkt. Ich habe es leider gerade nicht vor Augen, aber eine so lange Aufzählung kann nie vollständig sein. Es wird immer ein staatlich unerwünschtes Handeln geben, das nicht durch das Strafgesetz abgedeckt ist. Und dann wird nachgearbeitet.

Das ist ein ewiger Kreislauf.

Darum haben wir es enorm vereinfacht und letzten Endes die Strafbarkeit und das Strafmaß in richterliches Ermessen gestellt. Die pottyländischen Richter sind idealistisch, gerecht und müssen sich nicht auf irgendeine Art und Weise profilieren. Unsere Polizei ist auch sehr entspannt unterwegs und unsere Bürger erst recht. Wir brauchen kein so umfangreiches Strafgesetzbuch.

Macht uns das rückschrittlicher? In den Augen einiger bestimmt - ich habe dazu eine leicht andere Meinung.

Daher finde ich euren Ansatz in dem Punkt auch vorbildlich. Wenn es da akuten Regelungsbedarf gäbe, hättet ihr sicher schon längst etwas unternommen.

Mit Verboten kommt man eh selten effektiv weiter.

Dann hast du die Ehre des Anfeuerns.

Eine große Sommerparty mit Beachvolleyballturnier! Das klingt traumhaft! Soll die im jährlichen Wechsel stattfinden oder lassen wir die eine Party einfach 3-4 Wochen nach der anderen stattfinden?

Das ist eine super Idee. Das muss bei uns allerdings definitiv der König - in seiner Funktion als Dekan der Uni - entscheiden. Eine solche Zusammenarbeit mit Targa, Novara und vielleicht noch einer Nation wäre ein weltweites Novum.

Spontan würden mir natürlich unsere Freunde aus Bananaworld einfallen, aber ich weiß nicht, wie es um das bananische Bildungssystem nach dem Überstehen der Bananenmilbenplage bestellt ist. In Tír Na nÓg gibt es auch eine hervorragende Universität mit traumhafter Mensa... Wenn zwischen Pottyland und Targa Einigkeit besteht und Gran Novara mit ins Boot kommt, kann man ja noch gemeinsam weiter überlegen.

Die große Frage wäre dann natürlich auch - wie nennt man den Abschluss? Oder erhält derjenige dann vier Abschlüsse? Das System von Bachelor und Master gibt es bei uns zum Beispiel gar nicht... wir vergeben Diplome.

So ungefähr käme ein Ultraplex in die genannten Regionen.

Oder aber mit Hilfe der tatkräftigen Bauunternehmung Bau-E-Sauf aus Schalusenbach. Da herrscht eine enge Zusammenarbeit, weil es sich bei B-E-S einfach um das größte Bauunternehmen Pottylands handelt und es schon ULTRAPLEX-Kinozentren in Tiszänien, Underbergen, Monikberg und vielen anderen Ländern errichtet hat. Häufig arbeiten sie mit lokalen Unternehmen zusammen und verbauen vorrangig lokale Stoffe, um die Baustoffindustrie vor Ort nicht zu vernachlässigen. Einzelne Teile müssen allerdings dennoch aus Pottyland eingeführt werden - per Flugzeug oder per Schiff.

Was vorhanden sein müsste, wäre allerdings eine gewisse Infrastruktur - Wasser, Strom, Internet, Verkehrsanbindung, Telefon. Wenn das gegeben ist, brauchen wir nur die Adresse und die Telefonnummer und es kann losgehen.

Theoretisch würde der Grundlagenvertrag zwischen der Intesa Cordiale und Pottyland schon ausreichen, um mit den Arbeiten zu beginnen.

Zitat von Safia al Talib

Was Joints betrifft bist du sehr fingerfertig.

Nicht nur in dieser Hinsicht...

Wir denken in Pottyland, dass man es nicht übertreiben sollte mit der Politik. Seit der Krönung von Peter von Frosta im Jahre 1853 war das Volk eigentlich mit keinem König so wirklich unzufrieden - was aber auch daran liegt, dass jeder König immer sein Ohr an der Stimme des Volkes hatte. Jeder konnte und kann bei ihm Vorschläge und Wünsche anbringen, jeder wird fair behandelt und jeder bekommt eine offene, freundliche Antwort.

Jede Form von konstruktiver Kritik ist nicht geduldet, sondern ausdrücklich erwünscht. Schließlich vertreten wir als Regierung ja nicht unsere eigenen Interessen, sondern die des gesamten pottyländischen Volkes. Ich sehe in unserem System unfassbar viele Vorteile.

Wenn außenpolitisch irgendein Handlungsbedarf besteht, spreche ich das Vorgehen mit dem König ab und handle. Es bedarf keiner großen Debatten, die sich über Wochen oder Monate hinziehen können. So lief es auch bei dem Großbrand in Nicolaasburg, Monikberg: Ich informierte den König und wir konnten sofort Unterstützung losschicken, während man in anderen Ländern noch diskutierte.

Auf der anderen Seite ist das Volk alles andere als entrechtet. Auch wenn weder König, noch Regierung vom Volke gewählt werden, sind wir uns alle bewusst, dass unsere Positionen nicht für die Ewigkeit bestimmt sind und Köpfe schneller rollen können, als man "Huitzilopochtli" sagen kann.

Und das alles schlägt sich auch in der Innenpolitik nieder. Die Gesetzgebung ist aufs Notwendigste beschränkt. Wo andere Staaten ein polizeiliches Führungszeugnis anfordern, verlangen wir eine "Kein-Arsch-Bescheinigung". Das absolut Notwendige wird geregelt - und vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten. Und es funktioniert.

Hervorragende Idee. Ob es olympische Regeln zum Beachvolleyball gibt, weiß ich nicht - aber ich weiß, dass die Länge des Outfits reglementiert ist. Als Mann mit aktiver Libido gefällt mir das natürlich, aber als Humanist finde ich das ziemlich unschön.

Eine Strandparty in Pottyland wäre super, es gibt im Südwesten Potopias eine ganze Strandreihe - die Stadtteile Crystal Beach, Amber Beach und Diamond Beach - direkt nebeneinander. Traumhaft ist es dort, sage ich dir...

Das sind sehr gute Ideen. Ich frage mich gerade, wie wir das verschriftlichen wollen.

Mit De Rossi hatten wir - vor mittlerweile 8 Jahren - über die Möglichkeit einzelner "Module" gesprochen, also nicht ein bolliges Vertragswerk zu schaffen, sondern beispielsweise eine wirtschaftliche, eine kulturelle, eine wissenschaftliche Schrift aufzusetzen und diese je nach Inhalt für ausgewählte Staaten zu öffnen oder eben bilateral zu halten.

Die wissenschaftliche Zusammenarbeit wäre etwas, das sich für eine Öffnung anböte....

Geschichten zum Ultraplex? Naja, manche Premierenfeiern können schonmal aus dem Ruder geraten, so dass man manchmal fast denken könnte, man sei im Außenministerium. Und einmal war ich mit dieser netten Blondine da und wir... Moment, diese Art von Geschichten meinst du nicht, oder?

Die reine Geschichte des ULTRAPLEX ist eigentlich die aller erfolgreichen Firmen - irgendwann nahm jemand mal viel Geld in die Hände, ließ das erste Kino erbauen und dann kamen immer mehr dazu. Filmproduktionsfirmen wurden gegründet, Filme gedreht und die Leute mochten es. Also gab es immer mehr Kinos in immer mehr Ländern und immer mehr Filme.

Oh, Gläser und Photovoltaik? Eine interessante Mischung. Ich denke, da werden wir uns einig werden - es klingt sehr gut und professionell

Danke, ich nehme ein Wasser mit ein bisschen Sprudel

Weißt du - genau so eine Ansicht mag ich in der Außenpolitik. Es gibt so viele Staaten, die sagen "Wir machen aber dies und das besser, da müsst ihr euch anpassen". Das ist doch Bullshit. Die konstruktivste Form der Außenpolitik ist die der gegenseitigen Befruchtung...

Ausnahmsweise mal nicht so gemeint, ehrlich! Ich meinte das gegenseitige "Befruchten" mit Ideen, mit Vorstellungen, das gierige Aufnehmen von Informationen über den anderen Staat und die Überlegung, ob einzelne Aspekte davon auch bei einem selbst funktionieren würden. Kein Staat ist perfekt und jeder Staat, der für Einflüsse anderer ebenso friedlicher Staaten offen ist, gibt sich selbst damit die Chance, sich zu verbessern.

Da du Meltania und Kiljanbonde ansprichst - was kannst du mir zum Verhältnis zu diesen Staaten sagen? Wie eigenständig ist Kiljanbonde und wo findet da die Zusammenarbeit statt? Wie groß ist der wirtschaftliche Unterschied zum Stammgebiet Targas?

Wow. Diese Mischung... wow. Das ist echt... wow! Sorry, ich bin gerade richtig geflasht. Hammer... wow!

Ja, genau - wir können ja eine Kleiderregel aufstellen, die besagt "Kleidung ist wünschenswert" und den Rest muss dann jeder selber wissen. Das kann ganz interessant sein, vielleicht kommt ja auch jemand in einem Ganzkörperentenkostüm...

Ich finde die Idee des internationalen Studiengangs auch hervorragend. Ohnehin wäre die Welt wahrscheinlich viel weiter, wenn eine größere Vernetzung in den Studien stattfände. Wissen verdoppelt sich, wenn man es teilt. Das liegt doch auf der Hand...

Wir bräuchten für den Bau der Center nur Hilfe eurerseits - irgendjemand muss uns bei der Suche nach passenden, gut gelegenen Grundstücken helfen und dem Behördenzeugs. Letzten Endes brauchen wir nur eine Anschrift und dann können wir loslegen.

Oh, und den Wechselkurs von Öcke zu Dirham müssten wir noch festlegen.

Trinken ist meistens gut. Wasser trinken ist nie verkehrt. Aber man darf es nicht übertreiben! So wie den einen Abend... ich hab drei Tequila, fünf Bier, zwei Glas Sekt, fünf Cocktails, noch drei Kurze und vier Glas Wasser getrunken. Das Wasser hätt ich mal weglassen sollen, so schlecht wie es mir am nächsten Tag ging.

Daraus hab ich auch was gelernt: Nie mehr als drei Glas Wasser an einem Abend. Und damit fahr ich bisher ganz gut. Heute trau ich mich das erste Mal seit langem wieder an mehr Wasser heran

Aaaahja, Kiljanbonde... Tut mir leid, das muss ich später nochmal in meinem Dossier nachlesen, glaube ich Also - so grob hab ich wohl verstanden, was du gesagt hast. Aber das richtig und in aller Tiefe zu verstehen - da müsste ich mir das, was du gesagt hast, wieder und wieder durchlesen und daneben die Karte sehen. Oder ich bitte Lucy, mir ein Bild zu malen, das klappt auch meistens

In Pottyland haben wir etwas mehr als ein halbes Dutzend größerer Städte, wenn man so will. Das meiste spielt sich natürlich in der Hauptstadt Potopia ab, wo die Regierungsgebäude, Firmensitze und all sowas sind. Potopia hat noch einen kleinen Teil auf der Nord- und Südinsel inne, die Außenbezirke sind eher die Industrie- und Reichenviertel... glaube ich. Ich bin da so selten

Die Frosta-Inseln im Nordwesten verwalten sich weitestgehend selbst, sind aber eigentlich sehr typisch pottyländisch: Feiern, schlafen, gute Laune, gute Getränke, Sonnenschein und reizende Kleidung. Dann haben wir auf der Nordinsel noch ein paar größere Städte, viel Wald und Flüsse und ein paar kleinere Orte dazwischen - der bekannteste davon ist wahrscheinlich Deutschland, wo der letzte Sieger der pottyländischen Fußballmeisterschaft und WTF-... ach nee, das hieß ja anders... WFT-Teilnehmer herkommt.

Generell kann man sagen: Die Nordinsel wird durch Industrie und Tourismus beherrscht, der Rest ist Wald, Straßen und kleine Orte.

Die Südinsel hat mit Schalusenbach und Gurkburg zwei deutlich kleinere Städte - und mit Rödremien eine weitere Industriestadt. Keine Ahnung, was man da produziert, aber ich glaube, Rasenmähertraktoren sind da ein großes Ding.

An vielen verschiedenen Orten wird auch Hanf angebaut. Wüstengegend haben wir keine - auch wenn es ein Sprichwort für großen Durst gibt: "Ich habe die Wüste von Rödremien in meiner Kehle".

Über den Ursprung und den Sinn scheiden sich die Geister, denn in Rödremien gibt es keine Wüste.

Wüste von Rödremien... Klassiker...

Wegen Studieren: Hervorragend! Schlag das den Novaren mal vor und ich schnack mit dem Potty-Queue-Nich.

Internationale Stadtforschung klingt auch erstmal gut und es hilft, den kulturellen Austausch näher zu bringen. Die Studierenden könnten die Informationen auch ansehnlich aufbereiten und so auch gute Kontakte zu den Bürgermeistern der Städte knüpfen, Historienforschung betreiben, Details der Städte herausarbeiten und ihnen so dabei helfen, ihr schon vorhandenes eigenes Profil auch gut nach außen zu transportieren. Das wäre traumhaft! Vielleicht können wir in Pottyland ja die UPE Designs dafür gewinnen, bei der technischen Umsetzung zu helfen?

Wonach bemisst sich nochmal der Wert des Dirham? Nach der Schönheit der Bevölkerung?