Tikar

  • Die Tikar stellen in Kichakakubwa die Mehrheitsbevölkerung, weitere Tikar leben in den großen Städten der nördlichen Provinzen, in Targa, sowie in Gran Novara und einige wenige in Astor und Albernia.

    1. GESCHICHTE

    Die Tikar leben seit mehr als 2000 Jahren in ihrem heutigen Siedlungsgebiet. Vor 1500 Jahren blühte die Kultur der Tikar auf, durch Handel mit dem Norden und gar mit dem Medianischen Reich gelang das Land zu Reichtum und Wohlstand. Die Kultur erblühte, es wurden große Städte angelegt, es gab ein funktionierendes Wegenetz, selbst durch den tiefsten Dschungel. Von dieser Hochzeit zeugen noch heute alten Städte wie Kama oder Sira.

    2. STÄMME

    Es gibt insgesamt sechs Unterstämme der Tikar.

    2.1. Adwinadzi

    Die Adwinadzi siedeln entlang der Küste in und um Accre herum und leben meist vom Fischfang und im Mündungsgebiet des Kajini-Flusses vom Reisanbau, welchen novarische Missionare zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingeführt haben. Der Name Adwinadzi heißt in der Sprache der Tikar soviel wie Adler-Familie und ist von den Adlern entlehnt, welche vermehrt im Siedlungsgebiet der Adwinadzi leben. Die Adwinadzi, auch gestärkt durch lange Zuwanderung vieler anderer Tikar, bilden die größte Gruppe unter den Tikar mit mehr als zwei Millionen Angehörigen. Viele Adwinadzi gehen dem christlichen Glauben nach, gerade auf dem Land mischt sich dieser mit traditionellen Glaubensweisen und Vorstellungen. Früher Naturgeister werden heute noch als Heilige verehrt.

    2.2. Adwinadzi-Juden

    Etwa 50.000 Adwinadzi praktizieren Teile des jüdischen Ritus und beanspruchen, Nachfahren eingewanderter Juden zu sein. Mündlich tradierten Legenden zufolge begann diese Migration vor ca. 1300 Jahren zur Blütezeit des Tikarreiches. In Accre gibt neben der targisch-jüdischen Gemeinde der Kaufleute mehrere Gemeinden der Adwinadzi-Juden.

    2.3. Aquonna

    Entlang des Kaijni-Flusses siedeln die Aquonna deren Zentrum um Kamasi und Nkama liegt. Aquonna steht in der Sprache der Tikar für Büffel-Familie und führt sich auf die vielen Wasserbüffel entlang des Kaijni-Flusses zurück. Die Aquonna leben vom Fischfang und vom Ackerbau in den flussnahen, äußerst fruchtbaren Gegenden.

    2.4. Annona

    Der Name der Annona heißt soviel wie Papageien-Familie. Sie siedeln um die Njossaseen herum und ihr Zentrum ist die Stadt Aflae.


    2.5. Twidan

    Die Leoparden-Familie lebt in der Pali-Tiefebene und im Oberlauf des Jklapi-Flusses.

    2.6. Esonna

    Die Esonna, die Wildkatzen-Familie, lebt in den Kigani-Bergen und in den Quellgebieten der Flüsse Kaijni und Jklapi, sowie in Kasira.

    2.7. Ntwa

    Die Hunde-Familie lebt im Norden der Provinz auf dem Nusango-Plateauin Me Iwanze und Bundesheerla.