Einige Touristen bestaunen ein alljährliches Spektakel am westlichen Stadtor. Die hohe Pforte des Westen öffnet ihre Tore für einen nahezu gewaltigen Tross aus Kamelen, Pferden und einigen Sänften.
Neu in diesem Tross sind kijanibondesische Trommler die gemeinsam mit anderen targischen Musikern den Zug flankieren. An der Spitze des sich langsam vom Stadtkern bewegenden Masse stehen Priester des Bab Illuh.
Zwischen Mitte und Ende Juni begibt sich die königliche Familie samt einem Teil des Hofstaates formell in die Sommerresidenz und zieht mit einer Karawane von Fezzan nach Salarzera mit einem längerem Zwischenhalt in Mardi um quasi den Ursprung der al-Talib zu Ehren und einen traditionellen Ritus bei den heiligen Quellen des Melquart vorzunehmen.
Den Priestern folgen wiederum Musiker und diesen dann die königliche Familie. Am Beginn dieser stehen die weiter entfernten Verwandten des inneren Kreises der Familie und weitere hohe Stammesmitglieder der mit dem Großkönig verbändelten Sippen. Erst dann folgt auf einem Kamel der Großkönig zum ersten Mal an seiner rechten Seite seine Zwillingsschwester dahinter die restlichen Geschwister. Nach diesen die Großmutter und die Großkönigsmutter in einer Sänfte. Die Verlobte des Amenokal sei bereits in Salarzera oder verweile so heißt es bei ihrer Familie in Kijanibonde.
Den Sänften folgen wieder weiter entfernte Verwandte und der restliche Hofstaat.