Am zerimoniellen Westtor

  • Handlung:

    Einige Touristen bestaunen ein alljährliches Spektakel am westlichen Stadtor. Die hohe Pforte des Westen öffnet ihre Tore für einen nahezu gewaltigen Tross aus Kamelen, Pferden und einigen Sänften.


    Neu in diesem Tross sind kijanibondesische Trommler die gemeinsam mit anderen targischen Musikern den Zug flankieren. An der Spitze des sich langsam vom Stadtkern bewegenden Masse stehen Priester des Bab Illuh.


    Zwischen Mitte und Ende Juni begibt sich die königliche Familie samt einem Teil des Hofstaates formell in die Sommerresidenz und zieht mit einer Karawane von Fezzan nach Salarzera mit einem längerem Zwischenhalt in Mardi um quasi den Ursprung der al-Talib zu Ehren und einen traditionellen Ritus bei den heiligen Quellen des Melquart vorzunehmen.


    Den Priestern folgen wiederum Musiker und diesen dann die königliche Familie. Am Beginn dieser stehen die weiter entfernten Verwandten des inneren Kreises der Familie und weitere hohe Stammesmitglieder der mit dem Großkönig verbändelten Sippen. Erst dann folgt auf einem Kamel der Großkönig zum ersten Mal an seiner rechten Seite seine Zwillingsschwester dahinter die restlichen Geschwister. Nach diesen die Großmutter und die Großkönigsmutter in einer Sänfte. Die Verlobte des Amenokal sei bereits in Salarzera oder verweile so heißt es bei ihrer Familie in Kijanibonde.


    Den Sänften folgen wieder weiter entfernte Verwandte und der restliche Hofstaat.


  • Handlung:

    Fühlt sich nur sehr bedingt wohl in ihrer Rolle als Thronfolgerin und sieht sich das Spektakel zum ersten Mal von innen an.

  • Handlung:

    Streckt sich im Schneidersitz und hört den Musikern zu. Schließlich würde es noch eine sehr lange Reise werden. Durch jedes am Weg liegende Dorf zu ziehen. Den ganzen Reden von Stammeschefs und Bürgermeistern zu lauschen ist keine Angelegenheit von ein paar Minuten. Er sieht zu Safia und muss über ihren Gesichtsausdruck schmunzeln.

  • Handlung:

    Mittlerweile ist man in dem kleineren aber umso malerischen Ort Al-Uluq angelangt wo man eine kleine Rast einlegt. Derweil spielt sich in Al-Uluq ein Volksfest ab und dem Amenokal werden die schönsten Bräute des Dorfes vorgeführt. Man wusste zwar von der Verlobung aber sein Glück darf man ja versuchen. Der Amenokal wendet sich in unbeobachteten Momenten ab und blickt fast schon sehnsüchtig nach Süden Richtung Kijanibonde. Bereits lange Zeit hat er nur mehr wenig von seiner Verlobten gehört und der Hof drängt mehr und mehr auf Hochzeit und sei es eine politische Ehe.


    Er würde diesem Druck sehr wohl standhalten können, aber er ging damit das Risiko ein das Land zu spalten und offene Konflikte der Stämme um Macht ausbrechen zu lassen. Die Ernennung seiner fast schon für Traditionelle unzumutbaren Schwester war ein Schachzug um den aufmüpfigen Stämmen zu zeigen, dass eine Ablösung seiner selbst für sie um einiges hätte schlimmer ausgehen können.


    Danach schwiff sein Blick in das Getummel rund um sich und er blickte seine Geschwister an. Hasdrubal hörte sich ernst die Probleme und Sorgen der ernsten bärtigen Männer an. Safia gab ihre Aufmerksamkeit voll und ganz spielenden Kindern während Miriam abseits mit einer guten Freundin plauderte. Seine Großmutter und seine Mutter saßen sablungsvoll in ihren Sänften. Seine Mutter spielte Vier Gewinnt und seine Großmutter schlief im Sitzen.


  • Handlung:

    rappelt sich zornig vom Wüstensand auf, entleert wüst fluchend ihre Sandalen, läuft mit nur einem Schuh an einem der zarten einbalsamierten Füßchen ihrem Kamel hinterher und wirft ihrem Bruder einen zornigen blick zu, er solle ihr gefälligst helfen aufzusteigen

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