1. Allgemeines
Der targische grüne Tee unterscheidet sich durch seine Rezeptur sehr deutlich vom grünen Tees Chinopiens. Im Gegensatz zum grünen Tee aus anderen Teilen der Welt besteht der grüne Tee in Targa hauptsächlich aus Cannabis, dessen Geschmack im Tee dominant ist. Dennoch finden noch diverse andere Kräuter ihren Weg in das Teegemisch dieser Sorte.
Es gibt drei grundsätzlich verschiedene Arten dieses grünen Tees. Die erste Variante, grünen Tee zu trinken, ist, die Blätter frisch zu ernten und in bereits vorher kochendes Wasser zu geben, um den vollen Geschmack und die Wirkung auszukosten. Die zweite Möglichkeit ist, den Cannabis zu ernten, daraufhin wird er getrocknet und erst bei Bedarf in das heiße Wasser gegeben, was die Wirkung abschwächt. Dies wird von jenen bevorzugt, denen die frische Variante dieses Tees zu stark ist. Um das Aroma zu perfektionieren und den Geschmack zu verfeinern, neigen jedoch viele Targer dazu, von der dritten Möglichkeit, grünen Tee zu trinken, Gebrauch zu machen. Man versetzt ihn mit vielen verschiedenen anderen Ingredienzien, so zum Beispiel Mandeln, Orangenblüten oder Dattelblättern.
Die Wirkung des Cannabis im Tee ist stärker als die Wirkung beim Rauchen, deswegen ist die benötigte Dosis für guten Geschmack im Tee meist geringer und der sparsame Targer genießt seinen Cannabis meist in Teeform. Der Grüne Tee ist seit äußerst langer Zeit fester Bestandteil der targischen Kultur. Viele ausländische Experten versuchten über ihn die Gelassenheit und Gemütlichkeit der Targer zu erklären.
Desweiteren hat der targische grüne Tee seit langer Zeit Eingang in die traditionelle Medizin des Landes gefunden und wird desöfteren auch von der modernen Medizin eingesetzt. Sein Hauptanwendungsbereich sind Magenbeschwerden (z. B. Erbrechen, Übelkeit, Appetitlosigkeit), außerdem wird er gegen Depressionen, Schlafstörungen und sogar gegen den grünen Star eingesetzt.
2. Geschichte
Der grüne Tee hat in Targa eine lange Geschichte, was wohl daran liegt, dass das Ursprungsgebiet des Cannabis der medianische Raum ist. Vor allem seine frühe Nutzung als Rausch- und Beruhigungsmittel und als Rohstoff für Seile legt diese Theorie nahe. Wo im medianischen Raum er jedoch als erstes auftrat lässt sich aufgrund seiner raschen Verbreitung nicht genau sagen.
Mit der Verbreitung des Cannabis in Targa verbreitete sich auch der Tee und er avancierte zu einer der beliebtesten Teesorten im Land. Bereits der targische Gelehrte und das Universalgenie seiner Zeit Mahr Ibn Uahna beschrieb den targischen Tee als wahren Hochgenuss und kostbarstes Genussmittel. Außerdem bezeichnete er die Pflanze in einem seiner Werke über die Botanik als Geschenk der Tanit selbst und trug mit seinen Gedichten und medizinischen Schriften dazu bei, dass der Tee und seine Pflanze sowohl in der Gastronomie als auch in der Medizin populär wurden.
Einmal verursachte dieser Tee eine größere Unruhe, als Amenokal Idriss ibn Murak al Taasuf, welcher bereits vorher durch seine despotische Herrschaft den Volkswillen gegen sich aufbrachte, diesen Tee und die Hanfpflanze als lästerliches Werk der Dämonen verdammte und verbieten ließ. Dies war nach seiner jahrelangen Tyrannis der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Es kam zum Volksaufstand, der als Cannabis-Revolte in die targische Geschichte einging. Sein Nachfolger legalisierte den Tee und die Pflanze bald nach seiner Thronbesteigung wieder.