Beiträge von Schicksal

    Handlung:

    Der Tagesanbruch in Fezzan dringt zaghaft durch die dichten Gitter der Nacht, wie ein leises Gemurmel in einem altehrwürdigen Mausoleum. Die ersten Strahlen des Sonnenlichts brechen durch die schmalen Gassen der Medina, tauchen die rostigen Türen und die erdfarbenen Wände in ein warmes, goldenes Licht. Ein zarter Nebel schleicht sich aus den kühlen Ecken hervor, als wolle er die letzten Reste der Träume der Schlafenden einsammeln.


    Der Marktplatz füllt sich allmählich mit Leben. Händler beginnen, ihre Stände aufzubauen, und der Duft von frischem Brot und Gewürzen steigt in die kühle Morgenluft. Von irgendwoher dringt der melancholische Klang einer Flöte, der sich mit dem leisen Murmeln der erwachenden Stadt vermischt. Eine alte Frau, ihren Rücken gebeugt vom Gewicht des Alters, schleppt langsam einen Korb voller Orangen, deren leuchtende Farbe in der Morgensonne strahlt wie die Hüllen der Narzissen im Frühling.


    Die Weißen Minarette der Tempel, die Glocken der Kichen und das Fenster der Synagogen erwachen zu neuem Leben, deren Spitzen in den Himmel ragen, als wollten sie das herannahende Blau des Firmaments durchdringen. Der Tempelschreier ruft zum Morgengebet, seine Stimme hallt durch die engen, verwinkelten Gassen und verleiht dem beginnenden Tag eine feierliche Gravität.


    Katzen streifen durch die Veranden, neugierig auf das üppige Angebot an Futter, das bald in den engen Staubstraßen verteilt sein wird. Junge Mädchen kommen in Gruppen, ihre bunten Gewänder flattern in der leichten Brise, und das Lachen, das aus ihrer Mitte aufsteigt, mischt sich mit dem behutsamen Erwachen der Marktschreier, die ihre Waren anpreisen.


    Die Stadt, bis eben noch in einem kollektiven, behutsamen Schlaf gefangen, erwacht zur Geschäftigkeit. Fezzan, mit all seiner jahrhundertealten Pracht und seinem historischen Erbe, bringt erneut den althergebrachten Zyklus in Bewegung, in einem Gleichklang zwischen dem Vergangenen und dem Immerwährenden.

    Handlung:

    In der weitläufigen Savanne von Kijanibonde breitet sich bei Sonnenuntergang eine unwiderstehliche Szene aus. Der Himmel färbt sich in ein immer tieferes Orange und Rosa, während die Sonne langsam hinter den endlosen Horizont sinkt, ihre letzten Strahlen durch das hohe, goldene Gras schickt. Die Akazienbäume werfen lange, schattige Silhouetten auf die sanft hügelige Landschaft, ihre knorrigen Zweige zeichnen filigrane Muster in den Abendhimmel.


    Ein leichter Wind trägt den Duft von trockenem Gras und ferne Blumenblasen heran, während die hoch aufragenden Termitenhügel als stille Wächter der weiten Ebenen erscheinen. In der Ferne kann man eine Herde Zebras sehen, die gemächlich über die Grasebenen ziehen, ihre Streifenmuster in einem faszinierenden Spiel von Licht und Schatten verschwimmen.


    Die ersten Sterne beginnen zu funkeln, als das Zwielicht hereinbricht, und die Geräusche der Savanne erwachen zum Leben. Das melodische Zirpen der Grillen mischt sich mit dem gelegentlichen Ruf eines einsamen Schakals, der irgendwo in der Ferne heult. Eine Gruppe von Antilopen grast ruhig in der Nähe eines kleinen Wasserlochs, wo ein paar Elefanten träge trinken und ihre Rüssel in das kühle Nass tauchen.


    Am Himmel zieht ein Schwarm Vögel in perfekt synchronisierter Formation, während ein majestätischer Adler seine Kreise zieht, stets wachsam und bereit. Die Atmosphäre ist erfüllt von einer beeindruckenden Stille, die nur durch die natürlichen Klänge der Wildnis durchbrochen wird.

    Kijanibonde's Savanne strahlt in diesem magischen Moment eine Mischung aus Ruhe und rauer Schönheit aus. Es ist ein Ort, der die Zeit überdauert hat, voller Leben und Abenteuer, eingetaucht in die bezaubernde Mystik des Landes.

    Handlung:

    In einer Gasse von Fezzans entfaltet herrscht noch etwas leises Leben um diese Uhrzeit. Die engen, schmalen Wege sind von traditionellen Häusern gesäumt, die mit fein verzierten Türen und kleinen Balkonen geschmückt sind. In der Dunkelheit schimmern die Straßenlaternen in warmem, gelblichen Licht und werfen sanfte Schatten auf das unebene Kopfsteinpflaster.

    Links und rechts an den Gassenwänden hängen bunte Teppiche und Textilien, ihre leuchtenden Farben werden durch die schwache Beleuchtung nur wenig sichtbar, aber man kann die aufwendigen Muster erahnen. Die Luft ist erfüllt von einer Mischung aus exotischen Düften, die von den nahegelegenen Gewürzhändlern stammen – Zimt, Kardamom, Kreuzkümmel und der süßliche Duft von Weihrauch. Einiges davon scheint vom Abendessen der Fezzaner zu stammen. Vieles davon ist "arme Leute"-Essen.


    In kleinen, halb-geöffneten Läden sitzen Handwerker, die noch bis spät in die Nacht ihre Waren ordnen oder an neuen Kunstwerken arbeiten. Das sanfte Klirren von Metallarbeiten und das rhythmische Schlagen von Hämmern sind leise im Hintergrund zu hören. Ab und zu huschen Katzen lautlos durch die Gasse, auf der Suche nach einem ruhigen Schlafplatz oder einem Stück übrig gebliebenen Essens.


    Die Stimmen der Menschen, die sich in gedämpften Tönen unterhalten, durchbrechen die Stille der Nacht. Einige Lachen hallen durch die engen Wände und verleihen der Gasse eine merkwürdige, aber angenehme Lebendigkeit. Am Horizont blinken die Sterne durch den klaren Nachthimmel und verleihen der Szenerie einen Hauch von Magie und Geheimnis.


    Ab und an hört man auch das Geräusch des besonderen Nachtlebens zwischen zwei Menschen, die bei geöffneten Türen sich selbst und die kühle Frühlingsluft genießen.

    Handlung:

    Die Stadt lag über dem Winter in einem besonderen Schlaf und ein eher milder Frühling erweckt die Düfte, das Treiben zu einem neuen Glanz. Möwen kreischen über den Basaren und versuchen sich keck Fische zu ergattern oder stürzen sich auf Brot. Eine dieser fliegenden Ratten des Meeres verbrennt sich dabei die Kralle an einem Tahjine Topf scheint aber nur minimal verletzt.

    Handlung:

    Ein höherrangiger Armee-Offizier in der typischen targischen Uniform tritt vor die allgemeinen Kameras nachdem kurz eine Pressekonferenz einberufen wurde. Nachdem das erste Blitzlichtgewitter abebbt - immerhin kommt es sehr selten zu politischen Auftritten der targischen Armee, die eine Mischarmee aus einem relativ umfassenden Milizwesen, Wehrpflicht und Berufsheer darstellt - räuspert er sich und erhebt das Wort.


    Werte Lallas und Sidis,

    mit Sorge betrachtet die targische Armeeführung und auch unsere Regierung die aktuellen Entwicklungen in Mittel-Antica. Nicht nur erscheint es auch jetzt in unserem Osten, sondern auch in nächster Nähe zu unseren Verbündeten in Gran Novara und Severanien zu einem Versinken in Barbarei und Diktatur zu geben.


    Diese Entwicklungen haben das Potential auch für unsere Nation die Sicherheit zu erschüttern und gleichzeitig gibt es eine Verantwortung auch für die Bürgerinnen und Bürger des unterdrückten Heroths.


    Ich teile Ihnen daher mit, dass sich unser Amenokal entschieden hat eine allgemein Mobilmachung in Targa und Jaçãlo zu verkünden und eine erhöhte Verteidungsbereitschaft für die kijanibondesischen und evirschen Armeen einzuleiten.

    Handlung:

    Das einzige was das typische Stadtbild trübt ist die Tatsache, dass seit Jahrzehnten in Siraaz und der ganzen Region eine hohe Polizei- und Militärpräsenz vorherrscht. Dies ist dem immer aggressiveren auftretenden EO geschuldet. Man erkennt dessen Souveränität über die Region nicht an und spricht sich für eine Selbstbestimmung der harnarischen Bevölkerung aus. Gleichzeitig ist die dreibürgische Kolonie Salem und das diktatorische Zedarien in regionaler Nähe. Laut Angaben des targischen Regierungsapparates führt diese zu einem großen Strom an Einwanderern in die Region.

    Handlung:

    Die targische Zentralregierung sieht Siraaz und den Zipfel auch als Wall der Zivilisation und damit auch als propagandistische und nationalistische Agenda gegenüber den Nachbarn in Harnar. Das EO gilt schlicht und ergreifend als Feind. Daher hat man sich auch nicht lumpen lassen als es um de Renovierung diverser Viertel der Altstadt von Siraaz ging.


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    Handlung:

    Ausgangspunkt vieler historischer Ereignisse und einer der Startpunkte der sogenannten islamischen Invasion, die Targa vor allem nachhaltig sprachlich geprägt hat hat der riesige Moloch am Zipfel von Harnar eine lange Geschichte und eine entsprechend faszinierende Altstadt.


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    Handlung:

    Die Drohne schwebt weiterhin außer Reichweite einzelner Jünglinge auf kilometerhoher Höhe und schickt in Echtzeit die Daten und Bilder an den Kommandoposten. Dort muss nun derjenige der auf den Sturz des Reiters gewettet hat eine Runde "Grünen Tee" nach der Schicht finanzieren. Das Treiben etwaiger Panzer wird weitergegeben.

    Handlung:

    Die targischen Soldaten Siraaz'er Herkunft blickten gelangweilt in die Ferne. Es wird Karten gespielt, gewürfelt und Tee getrunken. Zwar gab es eine gewisse Anspannung an der Grenze vor allem durch das schlechte Verhältnis mit dem EO, doch man versuchte sich nicht dadurch in eine dauerhafte Alarmstimmung versetzen zu lassen. Man hat gerade an dieser Grenze in moderne Gerätschaften der Aufklärung und Ähnliches investiert, war jedoch zuversichtlich, dass alleine die durch die Verstärkung der Grenze gezeigte Bereitschaft etwaige Aggression abschrecken würde.

    Handlung:

    Nach dem üblichen diplomatischen Prozedere und der Anreise zum Konferenzort betritt man den Raum wo die Gespräche stattfinden. Es handelt sich dabei um einen traditionellen Palacio in der Hauptstadt. Es ist auch für eine Erfrischung und Häppchen aufgedeckt.


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    Handlung:

    Eine melde Auswahl an Rotweinen steht ebenso zur Verfügung. Die Stühle sind in einem lockeren Halbkreis angeordnet und das Sonnenlicht scheint durch die hölzernen Abdeckungen, die die Fenster abdunkeln. Die Hitze ist auch im Herbst noch spürbar. Es hat 24°C. Damit hat es nur 6 Grad weniger als im südlicher gelegenen Fezzan. Auffallend ist, dass die Gastgeberin kaum zu schwitzen oder unter der Hitze zu leiden scheint. Ein Kenner würde erkennen, dass es wohl die Schminke ist, die die Haut nicht nur ihrer besondere Ebenmäßigkeit gibt, sondern auch in Schönheit erstickt.