Pressekonferenz des Ministers für wirtsachftliche, finanzielle und infrastrukturelle Angelegenheiten

  • Am Abend desselben Tages.


    Werte Lallas wa Sidis,
    ich darf Ihnen von meinen ersten Ergebnissen meiner Arbeit berichten. Um die Gespräche mit Gran Novara über eine gemeinsame Rüstungsholding effektiv führen zu können habe ich alle für die Rüstung relevanten Betriebe konsolidiert und kurzfristig meiner zentralen Leitung unterstellt.


    Imenas Telaqaeyan / Sarayah al Targa: Ungepanzerte und gepanzerte Fahrzeuge
    Tarsanas Malakey: Schiffsbau
    Chayzuranah Tafagara: Handfeuerwaffen
    Nazzara: Glas (z.B. Waffenoptiken, Feldstecher, u.Ä.)


    Weiters werden alle für den Artielleriebau relevanten Betriebe noch unter einem Namen zusammengefasst, den es noch zu finden gilt. Hierbei handelt es sich um die Produktion von gezogener Artillerie.


    Alle Rüstungsbetriebe werden in zumindest halb-staatlicher Hand in einer Rüstungsholding zusammengefasst und diese wird wiederum in einer novarisch-targischen Holding unterstellt. Hierbei sind Gran Novara und Targa gleichberechtigt. Aus Rücksichtnahme auf die tomanischen Eigenheiten wird sich von meinem jetzigen Kenntnisstand Tomanien nicht beteiligen. Ladinien ist nach seinem Beitritt zu Gran Novara sowieso inkludiert.


    Die Tarsanas Malakey (Großköniglichen Werften) werden wahrscheinlich nicht am militärischen Schiffsbau beteiligt sein, da die Kapazitäten dieser wohl eher für zivile Schifffahrt als für die militärische geeignet sind und Novara hierbei die besseren Ressourcen zur Verfügung stehen hat.


    Der Embratur (auch Imperator genannt) wird in beiden Ländern produziert werden, hierbei werden im Bedarfsfall auch Kapazitäten ausgebaut sollte dies nötig sein um unseren Bedarf zu decken. Ich kann nur ankündigen Ölgeld ohne Einschränkungen in die Hand zu nehmen und zu investieren.


    Weiters habe ich mich über einen Kauf der R.N. Sersale informiert. Dies war ein persönlicher Auftrag des Amenokal, da das Hinzukommen Kijanibondes als militärisch betrachtet: Ãœberseegebiet eine gewisse Potenz was die Hochseestreitkräfte betrifft notwendig macht. Jeodch ist hier noch nichts fixiert und genaue Gespräche mit Novara und dem targischen Generalstab stehen noch aus.


    Meine Zielsetzung bei der Einrichtung der Rüstungsholding wird eine streckenweise Spezialisierung sein um Kosten zu sparen und effektiver zu produzieren.

  • Wie Sie sicherlich wissen ist die Wirtschaft von Kijanibonde noch immer schwer angeschlagen von der Diktatur des Ngali und wird sich nur mittel- bis langfristig erholen können. Ein zu massiver Eingriff in die Strukturen der kijanibondesischen Wirtschaft könnte massive Störungen der Gesellschaft und des volkswirtschaftlichen Gefüges bedeuten und wird vorerst unterlassen.


    Doch die targische Wirtschaftsadministration wird nicht untätig diesbezüglich sein, sondern eine Sonderkomission einrichten, die Daten in Kijanibonde sammelt und die wirtschaftliche Siutation bestmöglich analysiert um Lösngsmodelle vorzuschlagen.


    Weiters werde ich selbst nach Kijanibonde reisen um mit dem dortigen Präsidenten Gespräche über benötigte Hilfeleistungen und Investionen in die Infrastruktur zu sprechen.


    Ich darf Ihnen jedoch garantieren, dass besonders die Infrastruktur in Kijanibonde eine besondere Priorität in der Wirtschaftsförderung dieser Nation haben wird. Ich spreche hier von einem öffentlichen Verkehr insbesondere Fährwesen, Eisenbahnnetz und Busnetz vorallem im städtischen Bereich. Eine Direktinvestion in gewisse Sparten ist zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht absehbar.

  • Wie bereits im Zusammenhang mit Kijanibonde angesprochen wird auch die Infrastrukturförderung in Targa ein große Rolle spielen, die auf keinen Fall zu vernachlässigen ist. Damit unsere Wirtschaft gute Leistungen erzielen kann und möglichst kostenschonend und effizient arbeiten kann bedarf es einer vorzüglichen Infrastruktur vorallem des öffentlichen Verkehrs, der sich für den Gütertransport eignet. Hierbei werde ich wohl die Gründung einer Firma rein für den Öffentlichen Verkehr Targas zuständig forcieren. Hierbei soll das Bahnnetz, Busnetz und unter Umständen auch das Fährnetz bedacht werden.


    Außerdem steht ein Ausbau der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur deutlich zur Debatte, ich denke vorallem im städtischen Umraum wird der Erweiterung des Busnetzes ein großes Thema der Zukunft sein. Ebenso wage ich öffentliche vom Bau eines U-Bahnnetzes in Fezzan und Umland zu sprechen, inwiefern dies leistbar und machbar ist wird mein Ministerium ausarbeiten.


    Im Bereich der Bahn steht vorallem eine Vernetzung mit unseren Nachbarn Tomanien und Gran Novara über das Fürstentum Ladinien an oberster Stelle, nach der Verbindung innertargischer Strecken. Hier liegt vorallem der Fokus auf der Verbindung Mahrkand-Fezzan-Omana, welche zwischen Mahrakand und Fezzan noch nicht erreicht ist. Doch liegt es auch im Bereich der mittelfristigen Planung Mardi in das targische Bahnnetz einzubinden. Das dies ein Prozess ist, der seine Zeit dauert liegt wohl auf der Hand und muss nicht näher begründet werden.


    Im Fährwesen erstrebe ich weiters eine Verbindung mit Kijanibonde zu erreichen hierbei müssen wir jedoch auf den Schutz der Gewässer achten, denn die Gefahr von etwaigen Piraten darf nicht außer Acht gelasesn werden. Hierbei muss ich mich mit den zuständigen Stellen der targischen Marine und der Küstenwache zusammensprechen, dies sollte jedoch kein Problem sein.

  • Der nächste Punkt auf der Tagesordnung ist die Landwirtschaft. Sie wird von vielen Staaten etwas stiefmütterlich behandelt, weil sie für das Bruttonationalprodukt eher weniger einbringt, und sich auf Statistiken oft nicht so gut macht.
    In Targa nimmt sie trotzdem einen nicht zu vernachlässigenden Stellenwert ein, so dient die Landwirtschaft natürlich zur grundlegensten Bedürfnisdeckung unseres Landes, denn wir decken einen großen Teil unserer Bedarfs selbst.


    Nun soviel zum Ist-Stand, was ist der Soll-Stand? Nunja ich spreche meine Ziele offen an, ich setze auf eine schonende und nachhaltige Landwirtschaft. Ich halte nichts von Düngemitteln und sonstigem chemischen und technischen Zeugs. Man mag mich als Reaktionären schimpfen, aber soetwas brauchten wir früher nicht und wir brauchen es heute nicht! Kameldung ist noch immer der beste und günstigste Dünger. Wo das Kamel hinscheißt ist noch immer der beste Baum gewachsen. In dieser Hinsicht möchte ich mich von dem vielfach verwendeten Weg der Gentechnik abwenden und diese nur noch zu Forschungszwecken einsetzen lassen, da die Gentechnik ein Verbrechen gegen die Natur ist.


    Insofern werde ich mich für ein vorübergehendes Verbot der Gentechnik per Dekret stark machen, damit keinerlei Schaden an unserer Natur passieren kann, ich bin gerade als Hauptverantwortlicher unserer Wirtschaft auch der Natur verpflichtet, nicht, dass mich die Priesterinnen der Tanit lynchen wollen. ;) Deswegen werden wir auch die biologische Landwirtschaft gegenüber der Konventionellen Landwirtschaft fördern, denn diese ist nachhaltig und in ihrer Entwicklung liegt ein großes schöpferisches und produktives Potenzial, welches man unter keinen Umständen unterschätzen sollte.


    Diese Stärkung der biologischen Landwirtschaft stärkt auch die nomadische Bevölkerung die einer konventionellen Viehzucht kaum etwas entgegenzusetzen hätten. Hier kann man die Landbevölkerung stärken und ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt der ländlichen Kulturlandschaft entsprechend wertschätzen.

  • Nun wie kann man eine Industrialisierung vollziehen ohne Stammesstrukturen zu zerschlagen und unsere Kultur zu vernachlässigen?


    Was muss nun getan werden? Fakt ist, dass eine Industrialiserung nach üblichen Vorbild in Targa nicht stattfinden kann, eine wichtige Devisenquelle unseres BIP ist der Tourismus und wir würden diese Sparte zerstören, wenn wir stupid und dumpf ein Land durchindustrialiseren würde, ohne Rücksicht auf Natur und Verluste an dem typisch-targischen Stadtbild, typische Industriekonglomerate, wie man sie vielfach kennt können keine Lösung für Targa sein, da sie der Volkssele und Landesseele zu widerlaufen. Wie ich bereits oben erwähnt habe besteht eine wichtige Säule der targischen Wirtschaft aus Klein- und Mittelbetrieben, hier kann der Staat perfekt ansetzen. Er kann ihnen helfen sich in Genossenschaften, Vereinigungen oder schlicht Stämmen zusammenzuschließen und diverse Produkte die sonst nur in Fabriken möglich wären zu produzieren.


    Diese habe ich bereits erwähnt in meiner Abhandlung zur targischen Wirtschaftsabhandlung. Hier gilt es die Sparten zu koordinieren und die Konsumgüter-Industrie auf Basis von Handwerkern entstehen zu lassen. Anfangs werde ich hier einen 1-Jahres-Plan einführen, welcher die Möglichkeiten der Produktion und die Nachfrage berechnet und versuchen wird den Bedarf an Konsumgütern für Targa zu regeln. Dies gilt für Werkzeuge, Möbel, Fahrräder, etc. Automobile im großen Stil will ich noch nicht erzeugen, da im öffentlichen Verkehr der umweltschonende Verkehr und der Verkehr der Zukunft ist. Viele von Ihnen mögen dies als staatliche Bevormundung sehen, doch braucht es oft einen bevormundenen Staat, der eingreift und verhindert, dass Fehler gemacht werden.

  • Für Stahl und die Erdölverarbeitende Industrie wird gerade noch nach einer Lösung gesucht um diese im Einklang mit unserer Umwelt und unserer Kultur zu betreiben, hier stellt sich teilweise ein Problem der Möglichkeit, da man große Stahlkraftwerke kaum durch Klein- und Mittelbetriebe ersetzen kann. Ebenso bei der Erdölverarbeitenden Industrie, welche den targischen Staat zurzeit einen großen Teil seines Reichtums beschert wird aus kaum möglich sein diese nach dem Modell der Konsumgüterindustrie zu organisieren hier wird noch nach vorschlägen gesucht werden.

  • Zur Energiepolitik bleibt nicht mehr viel zu sagen außer ich zitiere hier aus meiner Rede zur targischen Wirtschaftsentwicklung:


    Ein weiter Schritt der targischen Entwicklung ist die Energieversorgung, diese darf meines Erachtens nicht vom Öl abhängen sondern muss auf erneuerbare Energien setzen, hier haben wir vorallem 4 Möglichkeiten: Holz, Wasser, Wind und Sonne. Kernkraftwerk lehne ich von vornherein ab, da sie schlicht hässlich ist, im Sinne ihrer Kraftwerke, diese würden die Landschaft zerstören, was auch wenn man es im großen Stil betreibt für Windkraftwerke gilt. Da auch Holz nicht gerade zu den Ressourcen unseres Landes gehört, welche in großen Massen vorhanden sind bleiben unser Sonne und Wasser, als Energiequellen, solange die Kernfusion, welcher ein großer Fortschritt in unserer Entwicklung als Energiequellen übrig. Auch Biogas und die Geothermik sind Möglichkeiten, die für uns jedoch erst ausgelotet werden müssen. Da Targa zurzeit noch keinen sehr hohen Strom und Energieverbrauch hat können wir vorerst folgendes durchführen. Wir können im großen Stil, kleine Solaranlagen auf Häuserwänden und Dächern finanzieren, solange diese die Bausubstanz und das Stadtbild nicht arg stören, auch Fließkraftwerke, solange sie relativ mit der Umwelt in Einklang zu bringen sind, stellen eine gute Lösung da, ansonsten ist auch eine Integration der Geothermik oder Biogasenergie aus Ladinien für uns anwendbar, viel Know-How bekamen wir auch von unserer ehemaligen Kolonialmacht Gran Novara, welche mit einer guten Infrastrukturpolitik doch einen Grundstein für ein reichtes und entwickeltes Targa gelegt hat. Wir haben also einen Diamanten in Form von Targa, doch wir müssen ihn nur noch schleifen, doch wir müssen in mit Bedacht schleifen! Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

  • Werte Lallas und Sidis, hier bietet sich nun zum letzten Mal Fragen zu stellen und ich möchte auch gleich eine neuerliche Pressekonferenz ankündigen, die ich gemeinsam mit dem Amenokal bestreiten werde, hier wird ein weiteres Modell für die Zukunft Targas vorgestellt.

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