Gesetzesvorschlag - Regelung zur Organspende

  • Handlung:

    Tritt vor das Parlament.


    Werte Lallas und Sidis,


    Ich stehe heute vor Ihnen, um auf ein großes Problem aufmerksam zu machen - ein Problem das meiner Meinung nach dringendes Handeln nötig macht.


    Targa war schon immer ein sehr traditionsreiches Land und doch strebte es gleichzeitig auch immer der Moderne entgegen und förderte den Fortschritt.
    Es liegt in der Natur der Sache, dass gewisse Bereiche in einen besonderem Maße den Veränderungen unterliegen.
    Ich spreche hier allerdings konkret vom Gesundheitswesen Targas. Als Wesira al Talief ist es mir auf der einen Seite eine Freude zu sehen, welche wir Fortschritte in diesem Bereich machen. Allerdings ergiebt sich derzeit eine immer größer werdende Schere zwischen dem Voranschreiten der Möglichkeiten und dem Traditionsbewusstsein des targischen Volkes.


    So ist es mittlerweile möglich viele schwerwiegende Krankheiten und Verletzungen zu heilen. Wir sind in der Lage Infektionen zu bekämpfen, Wunden zu versorgen und sogar Organe zu transplantieren. Doch leider liegt genau in diesem letzten Punkt ein Problem, welches nicht auf rein medizinischen Gründen fußt.


    Es findet sich in der Bevölkerung einfach zu wenig Bereitschaft zur Organspende. Viele Menschen, denen geholfen werden könnte, müssen doch sterben, da für sie kein Spender gefunden werden kann. Die Tradition scheint eine unüberwindbare Hürde in den Köpfen der Menschen zu bilden. Deshalb fordere ich hier und jetzt vom Parlament sich aktiv mit dem Problem auseinander zu setzen!


    Wir brauchen im Sinne des Fortschritts eine gesetzliche Grundlage für die Handhabe auf diesem Gebiet.


    Ich danke Ihnen für ihre Aufmerksamkeit und eröffne hiermit die Diskussion.

  • Ich möchte in Targa eine sogenannte Widerspruchsregelung einführen.


    Wenn das Parlament dem ganzen generell nicht abgeneigt ist, würde ich dies kurz ausführen verehrter Sidi.

  • Ich muss sagen ich habe keine Ahnung was das ist, und auch wenn mir zuerst allgemeine Dinge die die Konstitutierung, etc. pp lieber wären bin ich offen für Verbesserungsvorschläge in dieser Hinsicht.

  • Fühlt Euch frei nach dieser Diskussion auch Eure Anliegen vorzubringen verehrter Sidi.


    Die Regelung, die ich vorschlagen würde ist in meinen Augen simpel und effektiv zugleich. Deshalb dürfte sie auch einfach umzusetzen sein.


    Die Grundlage wäre, dass prinzipell jeder Person, die auf targischem Boden zu Tode kommt - sollten keine Anzeichen für eine unnatürliche Todesursache festgestellt werden und der Tod unabhängigen Fachkräften einwandfrei bestätigt wurde - Organe entnommen werden dürfen.
    Ist man mit diesem Vorgehen nicht einverstanden, so muss man einfach einen formellen und Landessprache verfassten Widerspruch mit sich führen. Dazu könnte man dem Volk entsprechende Vordrucke zur Verfügung stellen - so kompakt, dass sie einfach in der Geldbörse oder ähnlichem mitgeführt werden können.


    Einzig für politische Besucher unseres schönen Landes könnte man eine Ausnahmeregelung finden.


  • Nun abgesehen davon wie man zu dieser Regelung stehen mag, ich würde es für angebracht halten hier nur targische Staatsbürger einzubeziehen beziehungsweise Menschen, die hier arbeiten oder sich dauerhaft aufhalten. Von Touristen können wir nicht erwarten, dass Sie so einen Schein mitführen.

  • Ich finde man kann von jedem Reisenden ein gewisses Maß an Verantwortung für sich selbst und Interesse für das bereiste Land erwarten. Ihr würdet doch auch nicht nach Chinopien fahren ohne Euch vorher über die wichtigsten einzuhaltenden "Verhaltensregeln" zu informieren, oder?


    Wenn man eine entsprechende Information gut zugänglich für jeden Reisenden zur Verfügung stellt, dürfte es kein Problem darstellen.

  • Ich denke diese geringe Summe an bei uns sterebnden Touristen und die daraus möglicherweise zu geiwnnenden Organe rechtfertigen nicht, dass wir uns möglicherweise mögliche Touristen vergraulen.

  • Warum sollte es sie vergraulen, wenn es doch so einfach ist seinen Willen kund zu tun? Ich finde das zeugt eher vom Verantwortungsgefühl eines Landes und sollte deshalb wenig dazu geeignet sein jemanden zu vergraulen.

  • Sehen Sie, ich will von niemanden verlangen auch nur irgendwie, der in unserem Land Geld dalässt, dass er sich um solche Formalien zu kümmern für einen Fall der mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit eintrifft. Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Der Nutzen rechtfertigt die Bürokratiekosten nicht.

  • Nun ich finde es eher aufwändig für alles und jeden eine Ausnahmeregelung zu gestalten verehrter Sidi. Da Euch dieser Punkt aber so auf den Magen schlägt, kann man sich damit sicher bei der konkreten Gesetzestextfindung noch einmal explizit auseinander setzen.

  • Ich sehe keine Schaffung einer Ausnahmeregelung, wenn wir bestimmen, dass sich das Gesetz über targische Staatsbürger betrifft, eine Tatsache, die sich ja gerade im Krankenhaus sehr schnell feststellen lässt im Regelfall.

  • Genau - im Regelfall.


    Nun verehrter Sidi ich denke es ist müßig sich über solcherlei Details die Köpfe zu zerbrechen. Dafür bleibt später auch noch Zeit.


    Es scheint mir vielmehr sinnvoll die generelle Akzeptanz des Parlaments für diesen Vorschlag zu prüfen.

  • Nun dann sollten wir uns in einem geeigneten Rahmen auf konkrete Punkte eignen.


    Besteht zu diesem Zeitpunkt noch Bedarf an weiteren Diskussionen, oder möchte jemand weitere Vorschläge machen?

  • Zitat von Uwamba Caruso
    Handlung:

    Uwamba wurde mitgeteilt, dass er sich nun auch an derartigen Debatten beteiligen möge, und sitzt gelangweilt im Plenum.


    Handlung:

    Sieht wie aktiv sich der neue Hajib für seine Amtsgeschäfte interessiert.


    Ich sehe in der Hinsicht aber einige Probleme. Wie sieht es bei bestimmten Religionsgemeinschaften in unserem Land mit der Bedeutung der unversehrtheit des Körpers aus? Ich denke wir sollten dazu Theologen der Religionsgemeinschaften unseres Landes anhören.

  • Verehrter Sidi al Asuad, ich denke damit dürfte es kein Problem geben. Immerhin reicht ein Aufwand von vielleicht fünf Minuten aus, um ihre "Unversehrtheit" weiter zu garantieren.

  • Nun das liegt dann doch in der Verantwortung des Einzelnen. Im Zweifelsfall kann man jedoch immernoch bei den Angehörigen nach dem Willen des Verstorbenen fragen.

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