Uesam al Daragah

  • Handlung:

    Nur Diener des Raat haben je von diesem Ort gehört und auch nur die glühendsten unter ihnen je einen Fuß über sie Schwelle der Tür des Ordens gesetzt.


    Der Orden der Ordnung ist so alt wie der Kult des Raat selbst und doch wissen nur die wenigsten etwas über ihn. Der Orden selbst sieht sich und Raat als unabdingbares Gegengewicht zu den anderen Göttern des Bab Illuh. Diese sind für Neubeginn, Leben und Erhalt desselben da, während sie den Kreis des Lebens schließen und die Vergänglichkeit allen irdischen ehren. Alles was die Götter schaffen, muss und wird irgendwann durch die Macht des Raat vergehen und der Orden sieht sich als seine irdische Hand. So stärkt man Raat indem man in seinem Sinne handelt und so die Ordnung des Lebens aufrecht erhält.


    Die hierarchische Struktur innerhalb des Ordens ist ebenso stark ausgeprägt wie die Geheimhaltung. So steht an obester Stelle der Mualam Magmur - der unbekannte Meister. Er ist der oberste Diener des Raat und lenkt unumstritten die Geschicke des Ordens. An zweiter Stelle stehen Yamien Yad und Yasaran Yad - seine rechte und linke Hand - Hohepriester des Raat. Nur sie kennen das Gesicht des Mualam Magmur und ebenso das Geheimnis, dass seine Person umgibt. Sie vertreten den Meister auch, sollte er im tiefsten Gebet versunken oder auf einer Mission für Raat unterwegs sein.


    Die Mitglieder des Ordens sind nicht sehr zahlreich, soch dafür umso glühender in ihrem Glauben. Der Mualam Magmur selbst prüft diesen vor der Aufnahme in den Orden mit schwierigsten Prüfunngen, von denen allerdings nicht viel überliefert ist. Man sagt sich jedoch, dass man entweder als Mitglied des Ordens daraus hervor geht, oder gar nicht mehr.

  • Handlung:

    In einem langgestreckten dunkeln Raum, der einzig durch das Licht ritueller Fackeln erleuchtet wird, ist der Orden zusammen gekommen. Es geschieht selten, dass der Mualam Magmur persönlich alle Mitglieder beruft und so wagte niemand dem Ruf nicht zu folgen.
    Das Zentrum des Raumes bildet ein von einem kleinen Feuergraben umgebener Altar, vor demder Meister nun steht. Die flammen werfen obskure Schatten auf die reliefs des Altars und das wie immer bedeckte Gesicht des Meisters. Nur verzerrt sind einige Szenen auf dem Relief zu erkennen und doch lassen sie erkennen, dass es sich keineswegs um friedliche Szenen handelt.


    Nachdem eine Weile in völligem Schweigen verging, erhebt der Mualam Magmur seine Stimme und fällt in einen rituellen Sprechgesang. Dieser ist so alt wie der Kult selbst und wurde schon immer von dessen Mitgliedern genutzt, um vor wichtigen Ereignissen in besonders engen Kontakt mit ihrem Gott zu treten.
    Nach un nach fallen immer mehr Stimmen mit ein, die sich in Geschwindigkeit und Lautstärke allmählich steigern, bis der ganze Raum von einem schon fast ekstatisch zu nennenden Stimmengewirr erfüllt ist.


    Erst als der Mualam Magmur plötzlich beide Arme nach oben reißt, kehrt augenblicklich eine angespannte Stille ein.

  • Handlung:

    Die tiefe Stimme des Meisters erhebt sich über die Stille und wie gebannt lauschen die Ordensmitglieder.


    Meine Brüder und Schwestern!


    Unser Gott Raat hat zu mir gesprochen.


    Handlung:

    Nahezu gleichzeitig fallen die Mitglieder des Ordens auf die Knie.


    Wie ihr wisst wird Tanit derzeit stärker und stärker - ich weiß ihr alle könnt dies spüren. Schon bald wird sie einen neuen Zenit der Macht erreicht haben, getragen vom Glauben so vieler naiver Narren. Doch unser Gott riet mir ruhig zu bleiben - unsere Stunde naht.
    Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und schon bald wird die Macht Tanits neuerlich gebrochen, auf das die unsere sich mehret.


    Seid vorbereitet meine Brüder und Schwestern, seid wachsam und verhaltet euch still, denn es dauert nicht mehr lang und unser großer Tag wird kommen.


    Handlung:

    Euphorisches Gemurmel erfüllt für kurze Zeit den Raum, bevor man im gemeinsamen Gebet vesinkt.

  • Handlung:

    Nach einigen Minuten der Andacht, bringt er die Menge erneut zum Schweigen.


    Nur wenige Wochen, meine Brüder und Schwester und der Segen der Tanit wird die königliche Familie treffen. Der Samen wird auf fruchtbaren Boden fallen und dann schlägt die Stunde des Raat. Wir müssen schnell und unsichtbar sein wie Schatten, doch mit Raats Hilfe wird es uns wieder gelingen.
    Niemand kann sich Raats Willem widersetzen, niemand!


    Handlung:

    Stimmt erneut ein Gebet an, das in einen fast schon hypnotischen Singsang über geht.

  • Handlung:

    Die Hohepriester führen an goldenen Ketten zwei reich geschmückte Lämmer herein und augenblicklich verstummt jener Singsang. In einer feierlichen Geste wird zunächst das eine Tier an den Mualam Magmur übergeben. Dieser hebt es unter ständigem Gemurmel auf den Altar und hängt seine Kette in eine dafür vorgesehene Vorrichtung. Dies geschieht dann auch mit dem zweiten Lamm.
    Schließlich zündet der neben dem Altar gelegenes Räucherwerk an, welches dicken weißlichen Qualm verströmt. Der süßliche Geruch erreicht bald auch die Reihen der Jünger, die tief einatmen und sich bald ihrem Gott noch viel näher fühlen.
    Die Tiere auf dem Altar werden zusehends ruhiger, bis sie sich schließlich auf dem kalten Stein niederlassen und nur flache Atembewegungen von dem Leben in ihnen zeugen. Die Hohepriester bringen dem Meister nun eine lange Klinge, welche übersäht ist von den Symbolen des Raat.


    Diese über dem Kopf haltend wendet er sich an seine Jünger, die wie in Trance erneut beginnen in einen religiösen Singsang zu verfallen.


    Seht diese Symbole der Unschuld! Ihr Blut wird Raat stärken! Ihr Blut wird sein Feuer entfachen - auf dass es die Ungläubigen erfassen möge!


    Raats Feuer bedeutet das Ende aller Unschuld - er wird uns den Weg bahnen! Sein Feuer wird uns die Schneise zu schlagen seine Macht zur vollen Entfaltung zu bringen.


    Der Tod dieser Opfer wird das Feuer des Raat anfachen, welches so heftig in uns lodert!


    Handlung:

    Ein Hohepriester trägt eine goldene Schale herein in der Flammen nach oben züngeln.


    Diese Klinge wird nun in den rituellen Flammen gereinigt - unsere Gebete werden dem Ritual Stärke verleihen, auf das Raat sein Feuer in den Adern derjenigen entfachen kann, welche unsere große Stunde einläuten werden.
    Heute Nacht wird eine besondere Nacht - nicht nur für uns - bald schon für ganz Targa!


    Handlung:

    Mit einem schnellen Schnitt durchtrennt er die Kehlen der betäubten Tiere, welche augenblicklich auf dem Altar ausbluten. Langsam sammelt sich ihr Blut in Rillen auf dem Stein und machen so das eingravierte Symbol der Anhänger Raats deutlich sichtbar.

  • Handlung:

    Die Gebete steigern sich immer mehr und die Anhänger Raats scheinen in eine Art Trance zu verfallen. Dabei treten sie der Reihe nach nach vorn und bekommen vom Meister persönlich das Zeichen Raats mit Blut auf die Stirn gezeichnet.


    Stärkt mit eurem Glauben die Macht Raats! Alle Ungläubigen werden seine Macht zu spüren bekommen!

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