1. Kindheit
Dhakiya wurde als 9. von 14 Kinder der Mama Zensi in dem Dorf Nsundi (Kichakakubwa, Kijanibonde) geboren. Als ihr Vater gilt ein targischer-novarischer Biologe namens Eldin Ahmet di Volta, welcher mit einer Forschergruppe nach Kijanibonde aufgebrochen war, um die Flora und Fauna Kichakakubwas zu katalogisieren. Während einer Expedition trafen sie auf die Djedkare, welche sie natürlich sofort zu Mama Zensi brachten, denn diese hatte schon damals einen sehr großen Einfluss auf den Stamm, dessen Anführerin sie kurze Zeit später wurde. So lernten sich ihre Eltern schließlich kennen und lieben. Kurz vor ihrer Geburt verschwand Dhakiyas Vater aus dem Dorf, doch ihre Mutter verlor nie auch nur ein schlechtes Wort über ihn. Als Hagie - also Mischlingskind zwischen einer Kijanibondesin und einem Targa - war ihr Stand unter den Djedkare von Anfang an nicht der Beste, doch ihre Mutter sorgte dafür, dass Dhakiya eine unbeschwerte Kindheit beschert war.
2. Jugend
Als sie mit vierzehn, nach dem Bestehen des Reiferituals, innerhalb des Stammes als erwachsen galt, begannen langsam die Probleme. Die Djedkare hatten nie zu den einflussreichsten und bedeutensten Stämmen Kijanibondes gehört und so hatten sich über Jahrhunderte hinweg gewisse Traditionen etabliert, die den Stand des Stammes im Gefüge des Landes sicherten. Vielerlei Geschenke werden den Häuptlingen der wichtigsten Stämme alljährlich überbracht, um sich so immer wieder deren Wohlwollen zu sichern - eine Art Pakt, von dem beide Seiten profitieren. Allerdings werden nicht nur Vieh, Feldfrüchte, Schmuck und ähnliches geschenkt - regelmäßig werden auch junge Frauen aus den Reihen der Djedkare erwählt und mit den einflussreichsten unter den Stammesfürsten vermählt. Zumeist bedeutet dies ein Leben mit wenig Freiheiten, als eine von unzähligen Frauen an der Seite eines Mannes, dessen höchstes Ziel es ist möglichst viele, kräftige Söhne in die Welt zu setzen. Liebe oder gar der freie Wille spielen dabei in nahezu jedem Fall eine untergeordnete Rolle.
Mama Zensi wurde schnell klar, dass ihre Tochter prädestiniert für ein solches Schicksal war, denn als Hagie galt sie für den Rest des Stammes weniger, als Stammestöchter "reinen Blutes". Man würde also kein vollwertiges Stammesmitglied verlieren und wäre sich trotzdem der Gunst des entsprechenden anderen Stammes sicher, zumal sich Dhakiya zu einer ansehnlichen jungen Frau gemausert hatte. All das sah Mama Zensi und war sich bewusst, auch wenn sie mittlerweile Stammesführerin war und großen Einfluss genoss, so würde sie weder eine entsprechende Entscheidung des Stammesrates verhindern noch revidieren können. Deshalb schickte sie ihre Tochter mit sechzehn ins Ausland, um fern der Heimat eine Ausbildung zu beginnen und ihr Glück zu finden.
Das Schicksal verschlug Dhakiya nach Futuna, wo sie nach erfolgreicher Aufnahmeprüfung ihre Ausbildung zur Fremdsprachenassistentin an der Akademie von Persuna begann.
3. Die Jahre 2008 - 2020
Während der Semsterferien zwischen dem Sommersemester 08 und dem Wintersemester 08/09 reiste die junge Frau nach Kijanibonde. Sie hatte es endlich geschafft sich durch Kellnern und andere Aushilfsjobs genug Geld für einen Flug zusammen zu sparen und so ging es nach 3 Jahren endlich wieder einmal in Richtung Heimat.
Allerdings wurde sie enttäuscht, denn ihre Mutter war als Athletin nach Gran Novara zu den Mikrolympische Sommerspiele 2008 gereist, weshalb Dhakiya sie nicht zu Hause antraf. Kurz entschlossen reiste die junge Frau ihrer Mutter nach und bald schon war die Wiedersehensfreude groß im Mannschaftsquartier der Intesa Cordiale.
Dort traf Dhakiya schließlich auch auf Mehregaan Talib, den Amenokal Targas, in den sie sich nach kurzer Zeit Hals über Kopf verliebte. So kam es auch, dass sie nach Beendigung der Spiele nicht zurück nach Timor reiste, sondern mit Mehregaan nach Targa ging.
Für eine kurze Periode wurde Dhakiya Zensi zur Wesira al Talief ernannt. Seitdem arbeitet die junge Frau neben ihrer universitären Ausbildung an diversen bildungspolitischen Projekten. Im Fokus ihrer Arbeit steht dabei die intensaweite engere Zusammenarbeit der einzelnen Ausbildungsstätten. Zudem warten mit der Entdeckung und Beanspruchung des Polargebietes Kuzey, neben der Mitarbeit an der targischen Verfassung, noch weitere interessante Aufgaben auf sie.
Da sie ihre Ausbildung jedoch nicht abbrechen wollte, entschied sich Dhakiya diese im Fernstudium an der nationalen Universität Kijanibonde fort zu führen.
Seit ungefähr 2016 Dhakiya Zensi und der Amenokal offiziell verlobt sind, wohnt die junge Frau derzeit im Kar Talmascha. Man weiß sehr wenig über das Leben der beiden königlichen Verliebten, da ein mythischer Schleier über das Thema gehüllt wird, der vor allem zum Schutz des Privatleben der jungen Frauen dient.
Privates
Die Kijanibondesin hat viele (Halb-)Geschwister und dürfte durchaus einen starken Kinderwunsch haben weswegen man damit rechnet, dass es nur eine Frage der Zeit ist bis der targische Hof endlich einen direkten Thronerben erhält.
Sie ist eine relativ starke Volleyball-Spielerin und hat darüber hinaus eine gewisse musikalische Ader.