1. Leben
1.1. Kindheit
Nacera wurde als drittes Kind von Mulai Talib und seiner Frau Basimah Ramiza Masaad geboren.
Ihr Vater war der jüngste Bruder von Leoraan Talib, der seinerseits dazu auserkoren war das Land als Amenokal zu regieren.
Ihre Kindheit verlief sehr unbeschwert, allerdings auch sehr behütet und unter nahezu ständiger Aufsicht – zumeist hinter den Mauern des Kar Talmascha. Schon bald stellte sich heraus, dass Nacera mit einer außergewöhnlichen Neugier und einer schnellen Auffasungsgabe gesegnet war. Diese nutzte sie auch sehr schnell dazu ihren eigenen Kopf gegenüber ihren Brüdern durchzusetzen. Als einzige Tochter unter insgesamt vier Söhnen, hatte Nacera von Anfang an eine Sonderstellung bei ihren Eltern. So wurde sie oft bevorzugt behandelt und während ihr Vater gegenüber seinen Söhnen sehr streng war, drückte er bei ihr allzu oft beide Augen zu.
Naceras Mutter starb bei der Geburt ihres jüngsten Bruders, so dass sie kaum Erinnerungen an sie hat. Dafür war die Bindung zu ihrem Vater umso fester und er war wohl der einzige Mann in ihrem bisherigen Leben, den sie aufrichtig und wahrhaft geliebt hatte.
1.2. Jugend
Als Nacera schließlich 12 Jahre alt war, starb ihr Vater an einer Meningitis. Sie war die ganze Zeit im Krankenhaus an seiner Seite, hoffte und bangte um ihn. Leider waren die Ärzte machtlos und so wurde sie zur Vollwaise und zog sich eine zeitlang völlig in sich zurück. Während dieser Zeit ging die Vormundschaft über sie auf Leoraan Talib und seine Frau Elera Ebnah Tahera über.
Gerade letztere führte unter all ihren Kindern ein strenges Regiment, was auch Nacera bald zu spüren bekam. Als Reaktion darauf rebellierte das junge Mädchen, wo es nur ging und hatte so bald den Ruf eines schwarzen Schafs in der Familie.
Mit sechzehn wurde sie von ihren Vormündern in eine Rechtsschule gesteckt, auf das sie eine ordentliche Ausbildung genieße. Besonders ihre Tante versprach sich auch davon, dass die junge Nacera dort Disziplin lernen würde, daran reifen und schließlich gesetzter zurückkehren würde. Leider ging dieser Plan nicht auf, denn unter ihren Mitschülern entdeckte Nacera die Vorteile der Freiheit und die Vorzüge des anderen Geschlechts. Obwohl sie zu den besten Schülerinnen gehörte, rettete sie mehr als einmal nur ihr königliches Blut vor dem Rauswurf.
Nachdem sie die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte, entschloss sich Nacera ins Ausland zu gehen, um dort ihre Freiheit in vollen Zügen zu genießen. Dabei arbeitete sie jedoch nicht in ihrem Beruf sondern finanzierte sich ihr Leben durch gelegentliche Model-Jobs und natürlich die finanzielle Unterstützung aus dem Kar Talmascha.
1.3. Aktuell
Anfang des Jahres 2009 entschied sich Nacera in ihre Heimat zurück zu kehren. Ihre Beweggründe dafür sind nicht bekannt. Seitdem kommt es auch immer wieder zu kleinen Auseinandersetzungen mit ihrer Tante, weshalb Nacera auch von zeit zu Zeit „flieht“.
Trotz ihrer Herkunft genießt sie das Leben in vollen Zügen und kümmert sich dabei nicht wirklich um die Meinung anderer. Dies und ihr ausgeprägter Jagdtrieb dem anderen Geschlecht gegenüber sind ihrer Tante ein ständiger Dorn im Auge.
In der Politik des Landes engagiert sich die junge Frau nicht, da sie sich nicht wirklich für Politik interessiert. Allerdings trat sie 2010 in Chinopien für Targa bei den Microlympischen Spielen an.