Matos Teehaus

  • Zeit und Raum verschwimmt in der Wüste. Und ebenso wie man sich oft nicht sicher sein kann ob und wo diese Oase ist, die man am Horizont sieht so ist Mato's Teehaus dieser Ort in Fezzan, der überall und nirgends ist. Während die Kehle trocken und die Augen feucht sind findet man die Tür zu dieser Oase im Trubel der Stadt. Ein Teehausbesitzer der so wirkt als hätte er den Stoizismus erfunden kneift die Augen zusammen, rückt sich die Pfeiffe im Mundwinkel zusammen öffnet Dir die Tür Freund und schenkt genau das richtige Produkt in dein Glas.

    Das Teehaus scheint in Fezzan zu existieren es hat irgendwie immer offen und irgendwie findet man hier auch immer Mato und alle möglichen Besucher und Einheimischen dieses Landes, die von allen Teilen des Landes hier eintreffen um ein Glass Tee zu trinken und das Land zu genießen.

  • Handlung:

    Etwas umständlich versucht eine junge Frau, die Tür zum Teehaus zu öffnen. An sich eine einfache Aufgabe, wäre da nicht der große Rollkoffer, den sie hinter sich herzieht, auf dem auch noch deutlich zu viele Taschen gestapelt sind - das Gebilde sollte nach den Gesetzen der Schwerkraft defintitiv nicht existieren und das diese Anordnung es bis hierher geschafft hat, macht ihre Besitzerin entweder zur begabten Baustatikerin, Balance-Artistin oder einer unglaublich geduldigen Frau.
    Es hat schon fast etwas von einem exotischen Tanz, wie sie sich und ihr Gepäck schrittweise in das Teehaus manövriert, wo sie sich dann einen freien Tisch sucht, an dem sie sich leise seufzend niederlässt. Das Gepäck arrangiert sie so, dass möglichst geringe Sturzgefahr für andere Gäste entsteht, bevor sie sich einen Weg zu dem Mann bahnt, den sie als Besitzer dieses Lokals ausmacht. Dabei pustet sie sich immer wieder eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht.

    Hallo! Ich hoffe ich bin hier richtig für einen starken Schwarztee mit Minze?

    Wissbegierig, neugierig und immer bereit dazu zu lernen.

  • Handlung:

    Dieser hat mit stoischer Ruhe ihren Tanz mit dem Rollkoffer beobachtet. Es scheint so, als würde sie so niemand recht beachten und als würde sie gar nicht stören. Das, obwohl das Teehaus trotz der Größe etwas eng wird.

    Drinnen blubbern verschiedene Kessel hinter der Theke, und ein weiterer Mann mit schmalem Schnurrbart gießt Minztee aus großer Höhe in kleine Gläser, sodass es ordentlich schäumt. Auf einem Tablett liegen diverse Süßspeisen aus Targa und der Region.

    Zwischen niedrigen Tischen sitzen Leute auf bestickten Kissen, spielen Schach und tippen mit den Fingern den Takt zur leisten Hintergrund-Musik.

    Die Luft ist süß und würzig zugleich: Minze, Kardamom, ein Hauch Rosenwasser, dazu der schwere Duft von frisch aufgebrühtem Tee. Eine Bedienung balanciert ein großes Messingtablett durch die schmalen Gassen zwischen den Stühlen.

    Der Inhaber beobachtet, rührt einmal im Tee und schaut nicht nach ihr, sondern auf das ruhige, kleine Treiben: die Teekännchen, die Laternen, die bunten Fliesen. Alles hat seinen Platz. Auch jene, die neu dazukommen und vielleicht sogar stören würden. Erst dann wendet er sich lässig zu ihr, das Pfeiffchen kalt im Mundwinkel.

    Selâm eghleikum. Natürlich, ich bin so frei und geb Ihnen eine Extra-Portion.

    Handlung:

    Er richtet ihr eine besonders große Kanne an.

  • Handlung:

    Die Kanne wird mit leuchtenden Augen begutachtet, wie ein Kind das Feuerwerk zur Zāyesh-Nacht. Ähnlich begeistert wirkt sie auch, ich ganzes Gesicht strahlt durch ein ehrliches Lächeln. Für einen Moment wandert ihr Blick zwischen der Kanne und ihrem Platz hin und her, so als würde sie abwägen, wie groß ihre Chancen sind diesen zu erreichen ohne den wunderbar aromatischen Tee zu verschütten oder sich eventuell durch eine unbedachte Bewegung zu verbrennen.
    Letztlich entscheidet sie sich wohl eher pragmatisch und sucht sich einfach in der Nähe einen Sitzplatz, mit Blick zu ihrem Gepäck, dass sie ja extra möglich außerhalb irgendwelcher Laufwege platziert hat. In dem gemütlichen Gewusel hier könnte es glattweg zur Einrichtung gehören, wenn man nicht zu genau hinsah, fand sie.

    Mit einem wohligen Seufzen nimmt sie ihr erstes Glas Tee und genießt den Moment offenbar sehr. Ganz bewusst atmet sie den Duft ein.

    Der riecht fantastisch. Vielen Dank!

    Handlung:

    Sie schließt beim ersten Schluck genüsslich die Augen und lässt dann den Blick noch einmal bewusst durch das Teehaus wandern. All die Eindrücke, der Duft, die Musik, das geschäftige Treiben und gleichzeitig die Ruhe. Das hatte etwas unheimliches heimeliges.
    Außerdem war sie sich ziemlich sicher, dass der alte Mann drei Tische weiter in 5 Zügen Schamatt sein würde...

    Nach ein paar Minuten wendet sie sich erneut dem Mann mit der Pfeife im Mund zu.



    Entschuldigung, aber habt Ihr hier so etwas, wie eine aktuelle Zeitung? Ich bin auf der Suche nach einer Bleibe. Und dem Sportteil...

    Wissbegierig, neugierig und immer bereit dazu zu lernen.

  • Handlung:

    Mato zieht ohne Hast eine gefaltete Zeitung unter der Theke hervor, schwer vom Geruch frischer Druckerschwärze. Er tippt mit dem Pfeifchen gegen die obere Kante, sodass das Blatt sich sauber aufschlägt. Zwischen den Seiten klimpern zwei flache Messing-Lesezeichen.

    Die Zeitung von heute. Der Sportteil ist hinten eingespannt—gleich nach den Kleinanzeigen.

    Handlung:

    Er legt noch ein dünnes Heft dazu:

    Spielpläne und Ergebnisse der Woche. Für zwischendurch. Wir sind hier Löwen-Fans.

    Handlung:

    Mit der freien Hand deutet er mit einer kleinen Kreisbewegung auf die Gasse draußen.

    Eine Bleibe? Zwei Ecken weiter, bei den Töpfern, gibt es ein ruhiges Gästehaus mit Innenhof. Wenn dort schon alles belegt ist: die Pension Faraj am Basar—fragt nach Laila, sie macht einen fairen Preis für ein paar Nächte und der Tee im Innenhof ist trinkbar.

    Handlung:

    Ein kurzes, beinahe unsichtbares Zwinkern.

    Nicht so gut wie hier, aber trinkbar.

    Wenn Sie wollen, bringe ich Ihnen nachher noch eine kleine Kanne nach—stärker gezogen. Und machen Sie sich keine Sorgen um das Gepäck: Wer durch unser Teehaus quasi tanzen kann, findet hier auch eine Bleibe in Fezzan.

  • Handlung:

    Azita nimmt die Zeitung dankbar entgegen und kann gerade so verhindern, dass sie den Duft der Druckerschwärze tief inhaliert - wie würde das denn aussehen, wenn sie hier an allem erstmal schnuppern würde? Aber sie liebte den Duft von Druckerschwärze mindestens genauso wie den eines guten Tees. Sie erkannte die Vorteile moderner Medien durchaus und nutzte diese auch gerne, aber nichts schlug doch den Geruch eines gedruckten Buches oder einer Zeitung - sollte sie je einen Mann treffen, der so roch, war sie wahrscheinlich hoffnungslos verloren. Zum Glück hatte die Parfümindustrie andere Präferenzen.

    Als er ihr das Heft dazu legt erhellt ein strahlendes Lächeln ihr Gesicht.

    Vielen Dank! Fantastischer Tee und Fans der besten Mannschaft in ganz Targa - ich glaube ich habe mein Lieblings-Teehaus schon gefunden.

    Handlung:

    Sie folgt seiner Geste mit ihrem Blick.

    Das klingt gut als Start für meine Suche nach einer dauerhaften Bleibe.

    Handlung:

    Sie legt ihre Hand auf ihr Herz in einer leicht spielerisch-theatralischen Geste, während sie mit der anderen ihr Teeglas leicht in seine Richtung hebt.

    Und Ihr meint, dass ich mich mit "trinkbarem" Tee zufrieden geben kann, wenn ich diesen hier kosten durfte?

    Handlung:

    Ihr Blick wandert zu ihrem Gepäck und als er den "Tanz" erwähnt werden ihre Ohren leicht rot.

    In dem Rollkoffer sind fast ausschließlich Bücher - ich fürchte die Wenigsten hätten daran Freude.

    Ich hätte auf jeden Fall Freude an noch einer Kanne dieses wundervollen Tees.

    Handlung:

    Mit einem freundlichen Nicken bewegt sie sich zurück zu dem Gepäckstapel, der offenbar ein sehr solides Fundament hat und vertieft sich in ihre Lektüre. Nach kurzer Zeit holt sie aus einer kleinen Tasche ein Notizbuch und schreibt offenbar einige Daten aus der Zeitung, bevor sie sich mit deutlich mehr Enthusiasmus dem kleinen Heft widmet. Nach einer Weile murmelt sie leise.

    Er sollte wirklich besser auf sein Knie achten - wir brauchen seinen Zug zum Tor...

    Wissbegierig, neugierig und immer bereit dazu zu lernen.

  • Handlung:

    Nach einer Weile legt sie die Zeitung zur Seite und fängt an mit dem Smartphone nach den Adressen zu suchen, die sie sich aufgeschrieben hat. Ein Gästehaus war eine gute Idee, aber sie hatte vor sich eine dauerhafte Bleibe zu suchen - wenn möglich in der Nähe des Stadium und wenn sie richtig viel Glück hatte, dann sogar etwas, wo sie ihre Praxis einrichten konnte...

    Wissbegierig, neugierig und immer bereit dazu zu lernen.

  • Handlung:

    Er schmunzelt vielsagend.

    Nun das will ich wohl auch hoffen, dass das beste Teehaus in Fezzan, was sage ich in Targa und darüber hinaus auch Ihr Lieblingsteehaus wird.

    Handlung:

    Er nickt Richtung Radio und zeigt dann auf einen ausgeschalteten Fernseher, der irgendwo in einer Ecke hängt.

    Ab und an kann man hier auch die Spiele schauen, wenn es nicht zu sehr die Stimmung verändert und es ein wichtiges Spiel ist.

    Handlung:

    Er schüttelt kurz den Kopf und lacht dieses Mal lauter.

    Nein, nach dem man diesen Tee hier getrunken hat möchte man nie wieder akzeptabel. Aber das Leben besteht nicht immer nur aus einem Plan A, das gilt auch für Tee.

    Handlung:

    Er nickt und beginnt wieder Teewasser aufzusetzen.

    Noch mal der gleiche Tee?

    Handlung:

    Er schaut sie fragend an.

    Knie?

  • [sim]Sie schmunzelt.[/rp]

    Sehr gerne noch einmal der gleiche Tee - ich muss schließlich all die nur akzeptablen Gebräue aus meinem System vertreiben.

    Handlung:

    Mit einem Lächeln zwinkert sie ihm verschwörerisch zu.

    Aber wir sind uns schon einige, dass das nur Euer "teuflischer" Plan ist, mich von diesem Ort und seinem wunderbaren Tee abhängig zu machen, oder?

    Handlung:

    Sie folgt seinem Blick zu TV und Radio und wirkt etwas ertappt.

    Ja als Fan kann man manchmal schon etwas ... emotional werden. Ich hoffe ja darauf bald ein Spiel im Stadion sehen zu können. Auch wenn der Tee natürlich nicht ansatzweise so gut sein wird, so ist die Atmosphäre dort doch einfach noch einmal eine ganz andere.

    Handlung:

    Das Smartphone ist zur Seite gelegt und sie schaut ernst.

    Spieler von Kontaktsportarten wie Fußball, Rugby oder ähnliches müssen besonders auf ihre Sprunggelenke und Knie achten. Die werden immer besonders belastet durch die Zweikämpfe, schnelle Richtungswechsel usw. Im Eifer des Gefechtes ist da schnell etwas passiert.

    Handlung:

    Sie schlägt die Zeitung noch einmal auf und weist auf einen Artikel zu dem Spiel in dem erwähnt wird, dass einer der Stürmer in der zweiten Halbzeit humpelnd vom Platz ging und ausgewechselt werden musste.

    Spieler wollen eben genau das - spielen und dann achten sie nicht auf sich und gönnen ihrem Körper nicht die Regeneration die er braucht und schon laufen wir Gefahr, dass wir einen dauerhaften Ausfall haben und das ausgerechnet jetzt! Mitten in der Saison!

    Handlung:

    Sie wirkt direkt etwas aufgeregt, allerdings nicht ärgerlich sondern einfach emotional beteiligt.

    Wissbegierig, neugierig und immer bereit dazu zu lernen.

  • Handlung:

    Er nickt ihr zu und macht ihr eine weitere Kanne. Während des Prozederes und des Ziehens spricht er weiter.

    Das kann ich verstehen, aber sei dir sicher. Um die Leute wieder dazu bewegen, dass sie in dieses Teehaus wiederkehren brauch ich keinerlei Pläne. Alleine der Tee und die Tradition dieses Hauses müssen genügen und dann muss jeder sich selbst mit genug Geschmack würdig erweisen, damit er oder sie versteht, dass es nur wenige dieser Oasen des Tees wie hier gibt.

    Handlung:

    Er schenkt ihr ein.

    Nun es stimmt, wir haben leider gerade nicht so einen ausgeprägten Fußball, aber die Löwen sind immer wieder für nationale und internationale Erfolge gut. Leider liegt die Serie Re brach, aber ich denke wenn man den Gerüchten einer sich bildenden Medianik-Union trauen kann, bietet das vielleicht auch den Ansatz, dass sich bald auch mehr im Sport hier tut.

    Handlung:

    Er blickt sie fragend an.

    Das mag alles sein. Mit Knien kenne ich mich so aus wie mit Kaffee. Dafür stelle ich immer die Studenten mit den bunten Haaren oder komischen Gewändern ein. Aber wo hast du das jetzt gesehen oder erkannt?

    Handlung:

    Dann nickt er.

    Aber ist das davon oder humpelt er nicht wegen etwas Anderem? Und wie kann man das verhindern?

  • Handlung:

    Sie hört ihm sehr aufmerksam zu und schaut ihm schon fast andächtig bei der Zubereitung des Tees zu. Das war eine der ihrer Meinung nach viel zu oft unterschätzten Künste - Tee war eigentlich inoffizielles Kulturgut. Ähnlich wie dieses Etablissement hier wahrscheinlich.


    Dann kann ich mich ja umso glücklicher schätzen, dass mich das Schicksal direkt hierher verschlagen hat.

    Handlung:

    Als er vom Fußball redet, richtet sie sich unbewusst auf und fängt an zu strahlen.

    Das wäre einfach fantastisch! Nicht dass wir jetzt nicht auch gute Spiele sehen würden, aber ein so hochkarätiger Vergleich fordert die Spieler doch noch mal ganz anders.

    Handlung:

    Sie schüttelt sich etwas, als er von Kaffee redet.



    Kaffee trinkt man ja auch nur, wenn man unbedingt das Gefühl haben muss, dass eine Gazelle im Hirn Bauchtanz vollführt…

    Aber schau

    Handlung:

    Sie weißt auf ein Bild des humpelnden Spielers.



    Er setzt den Fuß vorne auf, belastet also vor allem den Vorfuß. Das machen Viele, wenn sie akute Knieschmerzen haben. Es gibt mehr Gewicht auf den Fuß und entlastet das Knie zumindest ein klein wenig. Auch wenn dir dadurch natürlich schnell dann auch der Fuß Probleme macht.

    Am besten beugt man dem vor indem man die Muskeln, die das Knie stabilisieren gezielt trainiert. Und man muss beim Training nicht nur auf die Kraft der Muskeln, sondern auf die Flexibilität und Beweglichkeit achten. Wenn man immer wieder Probleme mit dem Gelenk hat, sollte man einer Orthese …

    Handlung:

    Sie hält kurz inne.



    … entschuldige - quasi einen angepassten, festen Verband, wie eine Art stärkenden, festen, aber flexiblen Strumpf darüber tragen.

    Wissbegierig, neugierig und immer bereit dazu zu lernen.

  • Handlung:

    Er stopft sich die Pfeife nach. Aber sie scheint nie zu glimmen.

    Die Götter werden ihren Plan mit dir verfolgen wollen, da bin ich sicher. Oder auch nicht. Vielleicht bist es auch nur du oder auch das Schicksal.

    Handlung:

    Er zuck mit den Achseln.

    Solange man Tee hat...

    Handlung:

    Dann wendet er sich kurz dem Glasspüler zu während sie über Fußball weiterreden:

    Nun, ich bin gespannt wie und in welcher Art diese Umbrüche kommen. Wir haben die letzten Jahrzehnte schon mehr erlebt habe ich oft das Gefühl wie die 70 Jahre davor. Aber davon weiß ich auch selbst nicht viel, ich war ja nicht dabei. Jedenfalls wäre das ein neuer Schritt: Eine multinationale Fußball-Liga mit mehreren Klassen. Oder Play-Offs, da lässt sich sicher etwas finden.

    Handlung:

    Er hört ihren Ausführungen zu und betrachtet das Bild.

    Was ist der Unterschied zwischen Muskel und dem anderen Zeug zu trainieren?

  • Handlung:

    Sie lächelt.


    Ich denke das die Götter oder auch das Schicksal uns allen besondere Fähigkeiten geben und was wir daraus machen beziehungsweise welchen Weg wir dann damit einschlagen, dass bleibt uns überlassen.

    Aber ein guter Tee hilft in jeder Lebenslage.

    Handlung:

    Einen kurzen Moment wirkt sie irritiert, als er von den letzten 70 Jahren redet - so als hätte er das alles bewusst miterlebt - wie alt war der Mann? Vom äußeren konnte man da häufig wenig erahnen, aber in seinen Augen schien neben Lebenserfahrung auch mehr zu liegen. Sie hatte den Eindruck, dass sie bei dem richtigen Thema durchaus noch sehr viel Feuer entwickeln konnten.



    Ich denke es würde auch dem Austausch der Länder untereinander dienen. Sport verbindet über Grenzen hinaus und das ganz ohne komplizierte Politik.

    Handlung:

    Auf seine Frage hin überlegt sie kurz.



    Mhh… Also du kannst es dir so vorstellen, dass das reine Training der Muskeln ob nun Kraft oder Ausdauer nur ein Teil eines komplexen Systems sind. Viele denken es reich aus, aber das wäre, wie wenn ich sage für einen guten Minztee braucht es einfach nur die richtige Minze. Aber nutze ich sie nun frisch oder getrocknet, bei welcher Temperatur gieße ich sie auf und was für ein Trinkgefäß nutze ich - all diese Dinge haben doch einen Einfluss auf das Aroma, oder?

    Und so ist es auch mit dem Körper. Ich muss auch dafür sorgen, dass die Bänder gedehnt werden, dass die Muskeln nicht nur stumpf die immer gleichen Bewegungen machen, sondern auch in komplexen Bewegungsabläufen geschult werden. Damit alles optimal zusammenspielt. Wer sich nur auf einen Teil des Ganzen konzentriert wird schnell Probleme bekommen…

    Wissbegierig, neugierig und immer bereit dazu zu lernen.

  • Handlung:

    Er nickt bei ihren Worten. Dann zieht er an der kalten Pfeife oder brennt sie ganz leicht?

    Klingt vernünftig. Die Götter geben uns Werkzeuge, wir entscheiden, was wir damit bauen.

    Manchmal ist eine fremde Stadt ein Chance, ein Teemeister, der einem sagt:

    "Sag mir, wohin’s dich zieht, ich setz den passenden Aufguss auf. Und wenn du willst, schauen wir am Ende kurz um die Ecke—kein großes Orakel, nur ein kleiner Tipp für die nächste Kreuzung.“

    Handlung:

    Dann wendet er sich kurz ab, wischt etwas ab und spricht weiter:

    Ja, ja damit kenne ich mich nicht aus. Aber unser Amenokal wird das schon machen. Viel ist im Umbruch und im Vergleich zu früher gibt es nur noch wenige Konstanten. Aber ab und zu, blitzt das alte Leben und die schöne Stimmung wieder auf.

    Wusstest du, dass ich mal Olympionike war?

    Handlung:

    Er hört ihren Aussagen zu:

    Hm, ja—so meinst du’s also: Nicht nur „stark werden“ oder „lange laufen können“, sondern das Ganze muss zusammenspielen?

    Darf ich fragen: Wer findet wie dann heraus was fehlt—mehr Beweglichkeit, Koordination, oder einfach mal ’nen Gang runter? Merkt man das selbst, oder braucht es jemanden, der sich das anschaut?

    Reicht’s, wenn man sich vornimmt, nicht immer dieselbe Routine runterzuspulen und ab und zu was Anderes einzubauen? Wie kann das bei den Fezzaner Löwen ausschauen?

  • Handlung:

    Sie kann es nicht wirklich erklären, aber sie fühlt sich hier in dieser Teestube sehr wohl und spürt gar nicht, wie die Zeit vergeht. Hier scheint sie irgendwie stillzustehen.



    Ich mochte schon immer die Naturwissenschaften. Aber ich bin nicht so dumm zu glauben, dass diese alles erklären können und denke das es sich nicht ausschließt Logik und Wissenschaft auf der einen und Glaube sowie Bauchgefühl auf der anderen Seite in seinem Leben zu haben. Wenn jemand dir einen Tip für die nächste Kreuzung gibt, wäre man ein Tor diesen auszuschlagen, oder? Wir alle dürfen ja dann selbst noch entscheiden, wie wir damit umgehen.

    Handlung:

    Sie strahlt ihn offen an und Begeisterung spricht aus ihrer Stimme.



    Olympionike? Nein das wusste ich nicht! Das ist beeindruckend! Meine sportlichen Leistungen waren immer maximal im oberen Breitensport-Bereich.
    Darf ich fragen in welcher Disziplin?

    Handlung:

    Das Thema begeistert sie so sehr, dass sie jetzt zeitweise sogar ihren Tee vergisst.



    Nun bei einem professionellen Team wie den Löwen, gilt das, was wir schon mal hatten - es braucht Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Ein ganzes Team mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Fertigkeiten muss sich darum kümmern. Da hättest du unter anderem Physiotherapeuten, aber auch Ärzte und natürlich die Trainer, die die Spieler beim Training und im Spiel beobachten, analysieren was sie sehen und regelmäßig spezialisierte Test durchführen, um unter anderem die Kraft und Beweglichkeit sowie Ausdauer allgemein aber auch spezieller Muskelgruppen testen. Daraus sollte dann für jeden Spieler ein Programm entwickelt werden, um das auszugleichen, worin er Schwächen hat und natürlich um vorzubeugen, dass er gesundheitliche Probleme bekommt.

    Immer wieder die gleiche Routine wäre absolut kontraproduktiv. Muskeln gewöhnen sich sehr schnell an die immer gleiche Belastung und stellen sich darauf ein. Für ein ausgewogenes Training braucht es immer wieder neue Reize. Der Muskel muss anders belastet werden. Und damit meine ich nicht, dass man einfach nur eine schwerere Hantel nimmt oder mehr Wiederholungen mit der Hantel macht - um mal ein konkretes Beispiel zu nennen. Nein du musst auch die Art, wie du damit umgehst und wie du trainierst. Zum Beispiel mal mehr Fokus auf den Gegenspieler dieser Bewegung legen. Oder mal die Maximalkraft und mal die Geschwindigkeit trainieren.

    Sollte es dann doch zu Verletzungen kommen sollten diese Leute daran arbeiten, dass alles optimal verheilen kann und der Spieler schnell wieder einsatzfähig ist.

    Wissbegierig, neugierig und immer bereit dazu zu lernen.

  • Natürlich, ich selbst habe dazu keine Meinung, aber nicht umsonst gibt es viele die jeden Aberglauben aus ihrem Leben geschmissen haben, oft schmeißen einige Menschen auch die Götter aus ihrem Leben. Ich selbst habe dazu die Meinung, dass ich darüber keine Gedanken verliere und lieber abwarte und Tee trinke, was mich am Ende meines Lebens erwartet.

    Handlung:

    Er winkt ab.

    Das ist 2008 oder so gewesen, damals bei den Sommerspielen in Gran Novara, da haben sich viele Dinge entwickelt und ergeben. Mama Zensi hat ihren Weg zum Sport gefunden, die hat ja schon wieder eine Medaille gewonnen. Aber wirklicher Spitzensport war das nicht. Da lobe ich mir unsere mikronationale Tradition des Sportes wo Hinz und Kunz und gute Sportler teilnehmen und wo das nicht so versteift war. In dieser Zeit konnte ich Olympionike sein, also stell dein Licht nicht unter den Scheffel. Also ich weiß gar nicht mehr in welchen Disziplinen. Gewonnen habe ich nichts oder wenig.

    Handlung:

    Er lacht.

    Das ist sehr spannend was du da sagst. Es klingt aber auch schwierig diese Abwechslung immer einzubauen, wenn man kein Profi ist? Oder wie siehst du das? Und glaubst du das kann eine Saison und Liga entschieden?

  • Bei Olympischen Spielen teilzunehmen wäre ein absoluter Traum.

    Handlung:

    Sie zwinkert ihm fröhlich zu.



    Das inoffizielle Motto bei den Spielen ist doch „Dabeisein ist alles!“ - von daher ist es doch völlig irrelevant ob und wie viel du gewonnen hast. Ich finde die Leistung so oder so respektabel.

    Handlung:

    Sie seufzt.



    Ja im Profisport geht es häufig um das klassische „Höher, schneller, weiter“ - das Element des gemeinschaftlichen Erlebens wird immer weniger gefühlt und das ist schade.

    Handlung:

    Sie wirkt nachdenklich, aber scheint diese Gedanken schnell abzuschütteln.


    Oh es ist für den Freizeitsportler ebenso wichtig und verhindert auch da viele Verletzungen. Aber natürlich ist die entsprechende Betreuung durch ein Team und das individuelle Ausgestalten für einen Profi nochmal wichtiger. Das ist immerhin sein Beruf und Lebensunterhalt.

    Wenn man erstmal einen Plan hat und eine Idee, wie der Körper funktioniert ist es gar nicht so schwierig. Und ich bin mir sicher, dass so etwas entscheidend sein kann. Ich hatte einen Kollegen, der sich zum Beispiel auch damit beschäftigt, wie Fußballer ihre Umgebung wahrnehmen und konnte dem Team damit klare Vorteile verschaffen, weil er bestimmte Dinge mit ihnen trainiert hat.

    Wissbegierig, neugierig und immer bereit dazu zu lernen.

  • In welcher Form würdest du da gerne teilnehmen?

    Handlung:

    Er hält seinen Kopf fragend schief.

    Ja da hast du recht, schlussendlich geht es darum sich zu entwickeln und Sport zu machen.

    Handlung:

    Dann hält er inne:

    Trainieren wie man die Wahrnehmung schärft? Also quasi wie ein Jäger in der Wüste?

  • Ich weiß deine freundlichen Worte bezüglich meiner möglichen Leistung zwar zu schätzen, aber ich fürchte, dass mein Niveau nicht ausreicht, um als Sportlerin teilzunehmen. Das hat wohl leider wenig mit Licht unter den Scheffel stellen und mehr mit Realismus zu tun. Aber im Betreuer-Team eines Landes kann man dem Geschehen auch ganz nah sein. Ich stelle mir vor, dass sich das fast anfühlt, wie selber mitzumachen.

    Handlung:

    Sie fragt sich, ob seine Pfeife wohl damals gebrannt hat? Hat er jemals geraucht? Oder ist das nur ein Accessoire, dass man als ernstzunehmender Zubereiter von gutem Tee in dieser Umgebung hier eben braucht?



    Ja das ist ein sehr guter Vergleich! Der Jäger lernt sich auf das relevante zu konzentrieren und alles, was ablenkt auszublenden. Und er kann darin geschult werden anhand kleinster Anzeichen abschätzen zu können, welche Bewegung sein Ziel als nächstes machen wird. Damit hat er dann einen Vorteil.

    Wissbegierig, neugierig und immer bereit dazu zu lernen.

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