Parteien der Räterepublik Kijanibonde

  • Parteien in Rot-Kijanibonde


    Trotz einer sozialistischen Revolution der Arbeiter und Bauern in einem großen Teil des Landes und einer damit einhergehenden sogenannten "Diktatur des Proletariats" hat sich eine enorme Parteienvielfalt innerhalb der Rätestrukturen Rot-Kijanibondes etabliert. Immer wieder entstehen neue Parteien, die sich durchaus in Opposition zur herrschenden Kommunistischen Partei befinden.


    Diese Parteien vertreten teilweise die Interessen einer besonderen Klasse, so die Sozialrevolutionäre Partei und die sogenannte Arbeiter-Opposition, während andere sich als Vertretungsorgan aller Klassen sehen, wie z.B. die Front der Nationalen Rettung und die Kommunistische Partei.


    Die Parteienfinanzierung ist ein Kijanibonde äußerst strikt geregelt und jede Spende, die eine bereits mittlere Summe übersteigt ist namentlich auszuweisen, dies führt zu äußert geringen Budgets aller Parteien, wobei die mitgliederstärkeren Parteien einen Vorteil in der Finanzierung besitzen.

    Vom Staat her gibt es eine besonders geringe Finanzierung, die den Sinn hat die Produktion und den Vertrieb einer politischen Zeitung in mittel-hoher Auflage zu ermöglichen und einen geringen Parteiapparat zu finanzieren. Alles was über diesen Aufwand hinausgeht muss transparent ausgewiesen sein und ist von den Parteien selbst aufzustellen.


    Im Folgenden die verschiedene Parteien Rot-Kijanibondes:


    1. Kommunistische Partei Kijanibondes

    2. Sozialrevolutionäre Partei Kijanibondes

    3. Arbeiter-Opposition Kijanibondes

    4. Anarcho-Syndikalistische Partei Kijanibondes

    5. Demokratische Partei Kijanibondes

    6. Front der Nationalen Rettung

  • Kommunistische Partei Kijanibondes (KPK)



    Die Kommunistische Partei ist die straatstragende Partei des Landes und führt eine Minderheitsregierung innerhalb der nationalen Räte an. Sie ist größte Partei sowohl an aktiven Mitgliedern und Wählerstimmen des gesamten Landes. Sie betrachtet sich als klassenbewusste Massenpartei der Arbeiter, Bauern und der Intelligenz und als Vorhut und Avant-garde der proletarischen Arbeiter- und Bauernbewegung. Sie versteht sich als internationalistische Partei und hat ein revolutionär-marqsistisches Programm. Ziel ist es in Kijanibonde, den Medianik-Staaten und der gesamten Welt eine sozialistische Weltrepublik zu errichten, deren Staatlichkeit sich dann in eine völlig klassenlose und freie kommunistische Gesellschaft auflöst. Innerhalb der KPK herrscht ein stark-ausgeprägtes und freies Fraktionsrecht vor, was immer wieder zu maßgeblichen offenen Richtungsdiskussionen in der gesamten Partei führt. Die Grundpfeiler des revolutionären Marqsismus jedoch gelten als sarkosant. In der vor-revolutionären Zeit entstand eine maßgebliche Richtungsdebatte zwischen zwei Flügeln der Partei: Während der eine Flügel die These eines Aufbaus des Sozialismus in einem Lande vertritt, vertritt der andere Flügel die These der permanenten Revolution und des konsequenten Internationalismus. Weitere Differenzen bestehen rund um Fragen der Taktik und Strategie zum Aufbau des Landes. Im Laufe dieser Debatte setzte sich der internationalistische Flügel rund um Jumbe Kito durch.


    Parteivorsitzender: Jumbe Kito

    Mitgliederzahl:

    Sitz der Partei:

    Nahestehende Organisationen:

    Lexikon-Eintrag

  • Arbeiter-Opposition Kijanibondes (AOK)


    Die Arbeiter-Opposition ist aus einer Abspaltung der KPK hervorgegangen und vertritt explizit die Interessen der kijanibondesischen Arbeiterklassen gegenüber der Regierung von Rot-Kijanibonde. Die AOK ist eine Partei, die sich auf einen solidarischen Oppositionscharakter gegenüber der kommunistischen Regierung festgelegt hat und ihre Forderung außerhalb etwaiger Koalitionen mit der KPK oder SRPK mit Hilfe von Druck aus der Strasse erreichen will. Sie ist in manchen proletarischen Hochburgen stärker als die Kommunistische Partei hat aber in der Landbevölkerung keinen Einfluss und ist in dieser nicht verankert. Ein weiteres Standbein ist die feste Verankerung der AOK-Funktionäre in den kijanibondesischen Gewerkschaften, deren weitere Einbindung sie in den Staat auch einfordert. Eine Hauptforderung der AOK ist es die komplette wirtschaftliche Kontrolle in die Hände der Gewerkschaften zu legen. In ihrer Oppositionsarbeit kritisiert hauptsächlich Deformationen und Degenerationen des Arbeiterstaates Rot-Kijanibonde zum Bürorkatismus und in ihrem Hauptorgan der "Arbeiterstimme" führt sie regelmäßig bürokratische Entartungen konkret an und stellt Regierungsfunktionäre an den Pranger. Diese Kritik hat schon zu manchen spontanen Erhebungen und Demonstrationen gegen die Misstände geführt und so kann die AOK als wichtiger Faktor zur Selbstreinigung in Rot-Kijanibonde gewertet werden.


    Parteivorsitzender:

    Mitgliederzahl:

    Sitz der Partei:

    Nahestehende Organisationen:

    Lexikon-Eintrag

  • Anarcho-Syndikalistische Partei Kijanibondes (ASPK)


    Die Anarcho-Syndikalistische Partei ist die größte anarchistische Kraft innerhalb des Landes, aber auch gleichzeitig eine der jüngsten Parteien. Sie entstand entweder kurz vor oder während der Revolution des Landes im Jahr 2012 aus der Unzufriedenheit einige radikalerer Kräfte, die nicht damit zufrieden waren den Staat in Besitz zu nehmen, sondern der Meinung sind der Staat sei als Unterdrückungsorgan zu zerschlagen. Die Produktionsmittel sollen von den Gewerkschaften geleitet werden - hier finden sie sich in Übereinstimmunng mit der AOK - und der Staat soll sofort abgeschafft werden während der sozialen Revolution. Die ASPK wendet sich äußerst scharf gegen die These der Staat müsse langsam absterben und beteiligt sich daher auch nicht an Ausschüssen des Staates. So gibt es auch einen Flügel innerhalb der Partei, der auch die Beteiligung an Wahlen ablehnt, was bei den Räte-Wahlen zu einigen Kontroversen und beinahe zu einer Spaltung der Partei geführt hat. Ein weiterer Schwerpunkt im Programm liegt im Aufbau von Produktionsgenossenschaften, die in freier Assoziation jeden Staat und jedes Unternehmen ablösen sollen. Im Gegensatz zu vielen anderen Parteien Kijanibondes vertritt die ASPK keinen Klassenstandpunkt, sondern wendet sich im Gegenteil an alle unterdrückten und marginalisierten Unterschichten. Abseits von alledem hat sich innerhalb der ASPK eine "individual-anarchistische Fraktion" gebildet, welche auch jeden Kollektivismus ablehnt und die ASPK von diesem Kurs zu überzeugen sucht, dass nur der Markt und die Gewerkschaften ein wirkliches Gestaltungsmittel einer freien Wirtschaft darstellen.


    Parteivorsitzender:

    Mitgliederzahl:

    Sitz der Partei:

    Nahestehende Organisationen:

    Lexikon-Eintrag

  • Sozialrevolutionäre Partei Kijanibondes (SRPK)


    Die Sozialrevolutionäre Partei ist wohl eine der heterogensten Parteien des Landes, sie ist tief gespalten in einen "Linken" und einen "Rechten" Flügel. Sie ist die zweigrößte Partei des Landes hinter der Kommunistischen Partei Kijanibondes. Sie betrachtet sich als Partei der unteren Schichten und hat ihre Massenbasis innerhalb der Bauernschaft des Landes. Im Gegensatz zur KPK betrachten sie großteils die Landbevölkerung Kijanibondes als revolutionäres Subjekt und zentral für einen etwaigen Umsturz auch in der Republik Kijanibonde. Während der Zeit der Herrschaft des unrechtmäßigen Kaisers von Kijanibonde nutzten die Sozialrevolutionären auch den individuellen Terror als taktisches Mittel gegen die Diktatur, auch wenn sie prinzipiell die Bedeutung von Massenbewegungen anerkennen. Im Gegensatz zur KPK verneinen sie die Gegensätze innerhalb der Bauernschaft und sind deutlich nationaler ausgerichtet. Sie fordern zum Beispiel auch die Wiedervereinigung oder im konkreten Fall auch eher die aktive Eingliederung der Republik Kijanibonde.

    Sie ist wie oben angemerkt tief gespalten in einen Linken und einen Rechten Flügel. Während der Rechte Flügel in den meisten Fragen mit der Opposition geht befindet sich der Linke Flügel der SRPK in einer faktischen Koalition mit den Kommunisten und bekleidet auch wichtige Staatsämter. Der rechte Flügel hingegen bevorzugt eine Zusammenarbeit mit Demokratische Partei Kijanibondes.


    Parteivorsitzender:

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    Lexikon-Eintrag

  • Demokratische Partei Kijanibondes (DPK)


    Die DPK ist die kleinste Partei des Landes und schneidet bei den Wahlen traditionell eher schlechter ab. Sie ist besonders vertreten in den Vororten, Universitätsvierteln, aber auch in malerischen Küstenorten, die vom Tourismus leben. In diesen stellen sie auch einige Bürgermeister. Andernorts wird sie hauptsächlich vom Bildungsbürgertum und kleinen Selbstständigen gewählt. Auch Facharbeiter wählen die DPK. Die DPK ist mehr oder weniger eine Partei, die alle Kräfte sammelt, die außerhalb der anderen Parteien stehen. Man kann sie als Sammelbündnis aus klassisch liberalen Parteien, sozialdemokratischen Parteien bis hin zu sozialkonservativen Kräften charakterisieren. Sie entstand aus einem Zusammenschluss dieser Parteien nach der Revolution und war sozusagen der Rettungsanker vor dem Ausscheiden der alten Parteien aus den verschiedenen Räten.

    Insbesondere ist ihr eigenes, dass sie ein Aufgehen in der Republik Kijanibonde und die Rückkehr zur vorrevolutionären Republik fordert. Zu ihren ersten Forderungen zählt die Errichtung einer demokratischen Republik nach torderanischem Muster und die Wiederherstellung aller kapitalistischen Eigentumsrechte und sonstigen Marktgesetze. Eine weitere Forderung ist die vollständige Abrüstung der Bevölkerung und im Gegenzug dazu eine stehende Berufsarmee.

    Besonders stark grenzt sie sich zur Kommunistischen Partei, aber auch zu den Anarchisten und der Nationalen Front ab während sie in den meisten Fragen mit dem rechten Flügel der Sozialrevolutionären Partei zusammenarbeitet und verschiedene Anträge sogar gemeinsam mit der Arbeiteropposition einbringt.


    Parteivorsitzender:

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  • Front der Nationalen Rettung (FNR)


    Die Front der Nationalen Rettung ist die Partei, die am radikalsten die Revolution ablehnt und eine starken Staat fordert der nach dem Führerprinzip aufgebaut ist fordert. Die stärksten Ethnien des Völkergemisches Kijanibondes sollen die natürlichen Herren des Landes sein. Dagegen sollen alle nicht-kijanibondesischen Ethnien sofort ausgewiesen oder assimiliert werden. Ebenso setzt sich die Front der Nationalen Rettung für die Förderung der nericanischen Ur-Religionen ein und eine Eindämmung des Einflusses der nicht-heimischen Religionen ein. Demokratische Element werden abgelehnt, da sie den verfaulenden Einfluss des Westens darstellen und die traditionellen Werte Nericas untergraben. Nercia soll unter der starken Führung eines vereinten militarisierten Kijanibondes vereint werden und von den Weißen gesäubert werden.

    Die Front der Nationalen Rettung bewegt sich am Rande der Legalität und wird vom Staatsrat von Rot-Kijanibonde als "faschistisch" charaktierisiert. Sie unterhält paramilitärische Trupps, die targische Viertel zum Teil tyrannisieren und sich mit den offiziellen Staatskräften auf dem Land Kämpfe liefern. Unterstützung erhalten sie von besonders rückständigen und radikalen alten Eliten sowie von einem Teil des Großbürgertums. Ebenso finden sich ehemalige Militärs und Beamte in den Reihen der FNR.

    In den städtischen Räten, aber auch in großen Teilen des Landes wurde die FNR in den Untergrund und die Illegalität gedrängt und ist nur in manchen Räten, durch Einzelpersonen, die sich zum Programm der FNR bekennen vertreten, da die Front der Nationalen Rettung landesweit einem Verbot aufgrund faschistischer Umtriebe unterliegt. Bekannte aktive und ehemalige Mitglieder FNR sind vom Staatsdienst ausgeschlossen und werden nicht für die Milizen des Landes rekrutiert. Zu Beginn der Übergangsperiode nach der rot-kijanibondesischen Revolution machte sich auch mit vereinzelten Terrorakten von sich reden.


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